US-Botschafter verlangt, Telegram aus App Store zu werfen
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Der ehemalige US-Botschafter Marc Ginsberg hat gemeinsam mit seiner Interessensvertretung The Coalition for a Safer Web Klage gegen Apple eingereicht. Der Grund: Der Konzern würde ihm als iPhone-XR-Besitzer emotionelles Leid zufügen, zumal er die Messenger App Telegram in seinem App Store verfügbar macht. Ginsberg bezieht sich in seiner Klage hauptsächlich auf antisemitische und rassistische Inhalte sowie auf Gewaltaufrufe, die über Telegram verbreitet werden.
Auch würde Apple seine eigenen Richtlinien missachten, indem es Nutzern erlaubt, Telegram herunterzuladen. Ginsberg verlangt einen Schadenersatz von 75.000 Dollar und fordert, Telegram aus dem App Store zu werfen. Inzwischen zählt die App über 500 Millionen Nutzer.
Communities gesperrt
Ginsberg zufolge würde Telegram unzureichend gegen sie vorgehen. Laut der Messenger App wurden jedoch alleine im Januar 3.000 öffentliche Communities gesperrt, die gegen die Richtlinie zu Gewaltaufrufen verstoßen haben. Gegenüber Mashable hat der Messenger verkündet, nach dem Sturm auf das Kapitol zudem 182 öffentliche Communities, die in Verbindung mit Gewaltaufrufen standen, gesperrt zu haben. Bei privaten Einzelgesprächen oder Gruppenchats will Telegram aber nicht eingreifen.
Ob Apple gegen Telegram noch vorgehen wird, bleibt. Es wäre jedoch nicht das erste Mal, dass der Konzern mit einem Rauswurf der App aus dem App Store reagiert. Schon 2018 hat Apple den Messenger-Dienst von der Download-Plattform verbannt. Der Grund: über zwei Versponnenen der App wurden unangemessene Inhalte verbreitet worden. Die futurezone hat berichtet.
Kommentare