FILE PHOTO: A DJI Inspire drone hovers during a drone training session for Somali police in Mogadishu
© REUTERS / Feisal Omar

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USA warnen auch vor chinesischen Drohnen

In China hergestellte Drohnen könnten sensible Daten an ihre Hersteller schicken und dort auch von den chinesischen Behörden eingesehen werden, schrieben die US-Heimatschützer in einer Sicherheitswarnung, die CNN vorliegt.

„Potenzielles Risiko“

Drohnen seien ein potenzielles Risiko für die Daten von Unternehmen und Organisationen, heißt es in der Sicherheitswarnung weiter. Sie würden Komponenten enthalten, die Daten kompromittieren und an Server weitergeben könnten, die außerhalb des Einflussbereichs von Unternehmen liegen. Die Drohnen könnten auch zur Verbreitung von Schadsoftware genutzt werden. Der Einsatz von Drohnen ist unter US-Behörden und Infrastrukturbetreibern weit verbreitet.

DJI stellt Vorwürfe in Abrede

Das Department of Homeland Security nennt zwar keine spezifischen Hersteller, aber fast 80 Prozent der Drohnen, die in den USA und Kanada zum Einsatz kommen, stammen vom chinesischen Unternehmen DJI. DJI teilte in einer ersten Reaktion mit, dass die Sicherheit seiner Fluggeräte von der US-Regierung und führenden Unternehmen geprüft worden sei. Kunden hätten die volle Kontrolle darüber, wie ihre Daten gesammelt, gespeichert und übertragen werden. Für Betreiber kritischer Infrastruktur stelle man darüber hinaus zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bereit.

US-Behörden hatten bereits in der Vergangenheit Sicherheitsbedenken gegen chinesische Drohenn 2017 verbot das US-Militär die Nutzung von DJI-Drohnen. In einem Memo wurde dem Hersteller vorgeworfen, Daten mit der chinesischen Regierung zu teilen. Die Warnung der US-Heimatschützer kommt in Gefolge eines in der vergangenen Woche von US-Präsident Donald Trump erlassenen Dekrets, das US-Unternehmen die Nutzung chinesischer Technologie untersagt und chinesische Unternehmen, darunter Huawei, auf eine schwarze Liste setzt, mit denen US-Unternehmen nicht mehr zusammenarbeiten dürfen.

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