Was sich in Österreich alles ungeschützt im Netz befindet
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Wenn man Geräte mit dem Internet verbindet, sollte man sie vor unberechtigtem Zugriff schützen. Dass das aber in der Praxis nicht immer passiert, dürfte für viele technikaffine Menschen keine Überraschung sein. Dennoch ist es immer wieder interessant zu sehen, was alles schutzlos im Netz steht.
Der IT-Experte und Blogger Christian Haschek wollte es genau wissen und hat laut eigenen Angaben ganz Österreich gescannt. Gefunden hat er zahlreiche Computer, Kameras, Industriesteueranlagen und vieles mehr. Laut eigenen Angaben hat er bei seiner Recherche nie versucht, sich bei mit Passwort geschützten Seiten einzuloggen. Besonders sensible Inhalte hat er an die Serverbesitzer oder an das Cert gemeldet.
Statistiken
In seinem Blogpost gibt er Einblick in seine Methode und liefert interessante Statistiken, was in Österreich alles online ist. So fand er etwa 67.626 Webserver, also Computer die auf den http-Port 80 antworteten. 17.392 lieferten auf eine GET-Anfrage auch tatsächlich Inhalte.
Der beliebteste Webserver in Österreich ist Apache, die älteste gefundene Version ist 1.3.12 aus 2012. Außerdem fand Haschek vier Server mit Windows CE, das seit 2013 keine Sicherheitsupdates mehr bekommt.
Haschek fand darüber hinaus 1273 offene Windows-Rechner. Immerhin war keiner von den Computern für den EternalBlue Exploit anfällig.
Drucker und Kameras
Ein weiterer Klassiker an offenen Geräten im Netz sind Drucker. Haschek fand bei seinem Scan allerdings nur neun komplett offene Geräte. Offen zugängliche Webcams sind es sogar über 300. Ansehen kann man sie sich unter anderem auch bei Insecam.org.
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