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Chinas neue Videospielzensur verbietet Fortnite

In China hat eine neue Zensurbehörde für Videospiele ihren Dienst angetreten, wie die BBC berichtet. Die digitalen Sittenwächter des "Online Ethics Review Comittee" haben auch gleich gezeigt, dass mit ihnen nicht zu spaßen ist: Von den ersten 20 geprüften Titeln wurden neun gleich für den chinesischen Markt gesperrt, darunter auch das im Westen gerade äußerst beliebte Fortnite. Auch die elf nicht verbotenen Spiele wurden beanstandet, die Entwickler müssen Änderungen vornehmen, um eine Freigabe zu bekommen.

Die neue Behörde ist Teil einer Regierungskampagne gegen ausufernde Gewalt in Videospielen, die seit März läuft. Auch das Suchtpotenzial von Videospielen macht den Behörden Sorgen. Im August eine neue Behörde für "Presse und Publikationen" ins Leben gerufen. Es wird vermutet, dass die Videospielzensurbehörde dieser unterstellt sein wird. Das Komitee, das für die Spieleprüfung verantwortlich ist, besteht laut Chinas staatlichen Medien aus Videospielexperten, Forschern im Staatsdienst und Vertretern der Medien- und Videospielbranche. 

Fortnite, PUBG und Warcraft

Welche Personen derzeit Teil des Gremiums sind, ist nicht bekannt. Derzeit liegt die Markteinführung neuer Spiele auf Eis, damit die Titel vorher geprüft werden können. Das könnte laut Ansicht von Beobachtern bis März so bleiben. Dann trifft sich das Parlament in Peking zum nächsten Mal und könnte die Regeln konkretisieren. Auf Reddit diskutieren Nutzer das neue System. Dort heißt es, dass unter den abgelehnten Spielen unter anderem Fortnite, PlayerUnknown's Battleground (PUBG) und Ring of Elysium sind.

Zu den Spielen, die nachbessern müssen, um eine Freigabe zu bekommen, gehören etwa Overwatch, Diablo und World of Warcraft. Die Zensoren haben unter anderem zu leicht bekleidete weibliche Charaktere, betrügerische Geschäftsmodelle, exzessive Gewaltdarstellung und Inhalte, die falsche Werte vermitteln, beanstandet.

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