Modell eines Tores zur verbotenen Stadt in einem Lego-Geschäft in Peking
Modell eines Tores zur verbotenen Stadt in einem Lego-Geschäft in Peking
© REUTERS/JASON LEE

Expansion

Lego schmiedet in China Allianz für Online-Spiele

Lego will in China Marktanteile gewinnen. Der unter Druck geratene dänische Spielzeug-Gigant schmiedet daher mit dem chinesischen Internet-Konzern Tencent eine Allianz zur Entwicklung von Online-Spielen und einem sozialen Netzwerk für chinesische Kinder, wie Lego am Montag mitteilte. Lego-Inhalte sollen zudem auf der Tencent Plattform veröffentlicht werden. Tencent ist Asiens wertvollstes Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 537 Mrd. Dollar (442,45 Mrd. Euro).

Vor Lego hat bereits Mattel seine Fühler in China ausgestreckt und im Vorjahr Partnerschaften mit dem Internet-Händler Alibaba und der Online-Plattform BabyTree geschlossen. Lego hat in China derzeit nach Einschätzung der Marktforscher von Euromonitor International rund drei Prozent Marktanteil gefolgt von Mattel mit etwa zwei Prozent und Hasbro mit einem Prozent. Lego betreibt seit 2016 ein Werk in Jiaxing.

Der vor allem durch seine bunten Plastikklötzchen bekannte Familienkonzern hat nach dem ersten Umsatzrückgang seit mehr als einem Jahrzehnt 2017 die Reißleine gezogen und umfassende Sparmaßnahmen eingeleitet. 1.400 der 18.200 Stellen werden gestrichen. In der Vergangenheit war Lego durch den Einstieg in Video-Spiele, Smartphone-Apps, Film-Lizenzen und programmierbare Roboter zwar rasant gewachsen, zugleich aber sehr komplex geworden.

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