EU bekommt 2012 Cloud-Computing-Agenda

EU bekommt 2012 Cloud-Computing-Agenda

Im Rahmen der Dreamforce-Konferenz in San Francisco (die futurezone berichtete

und

) kündigte EU-Kommissarin Neelie Kroes, die für die digitale Agenda Europas zuständig ist, 2012 ein Regelwerk für den Betrieb von Cloud-Computing-Diensten für Europa präsentieren zu wollen. In der Ausarbeitung wird sie sich von Vivek Kundra beraten lassen, der bis vor kurzem als CIO der USA für Informationstechnologien zuständig war und heute an der Universität zu Internet-Themen forscht. “Für KMUs ist Cloud Computing ausgezeichnet und bietet klare Kostenvorteile, aber man muss zuerst Vertrauen und Sicherheit sichern”, sagte Kroes. Mit Hilfe von Kundras Erfahrung will sie Grundlagen für das nötige Vertrauensverhältnis zwischen Cloud-Anbietern und Kunden und Konsumenten schaffen. Außerdem müssen die unterschiedlichen Ansichten zwischen der EU und den USA angeglichen werden.

Dabei geht es aber nicht nur um Unternehmen, sondern auch um Behörden, die sich vermehrt Cloud-Diensten zuwenden. Die US-Regierung würde selbst bereits 2000 Datenzentren betreiben, sagte Kundra im Rahmen der Podiumsdiskussion mit Kroes. “Viele Bedenken wegen Sicherheit und Datenschutz sind unbegründet. Die US-Regierung hat viel Outsourcing betrieben und sorgt mit Verträgen dafür, dass die Bestimmungen eingehalten werden”, so Kundra.

Kundra hat unter Obama das 80 Mrd. Dollar große IT-Budget des Landes mitverwaltet und gemeinsam mit dem US-Präsidenten die "Cloud First"-Prämisse ausgerufen. Ihm zufolge können Firmen und Behörden große Ersparnisse in ihren IT-Budgets mit Hilfe von Cloud-Anwendungen machen.

Cloud Computing bietet klare Kostenvorteile, aber man muss zuerst Vertrauen und Sicherheit sichern.”

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