EU-Vorsitz: Österreich plant Polizei-Drohnen als Sicherheitskonzept
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Bis Jahresmitte soll der Probebetrieb starten und während des österreichischen Vorsitzes im zweiten Halbjahr, also während der EU-Präsidentschaft
Österreichs, in einen Echtbetrieb münden. Das kündigte die Generaldirektorin für die Öffentliche Sicherheit, Michaela Kardeis, in einem Interview mit der „Presse am Sonntag“ an.
„Drohnen können Lagebilder aus der Luft liefern“, nannte die Generaldirektorin deren Aufgabe für den Personen- und Objektschutz. Alexander Marakovits, Sprecher des Innenministeriums, bestätigte gegenüber der APA diese Pläne vonseiten des BMI. Neben dem Drohneneinsatz nannte Kardeis unter anderem auch die Drohnenabwehr als Thema für die Sicherheit beim EU-Vorsitz und kündigte während der sechs Monate zudem eine enge Kooperation mit dem Bundesheer an.
Polizeidrohnen schon im Einsatz
Was die „Polizeidrohnen“ betrifft, so hat die Exekutive bereits Erfahrungen mit diesen gemacht, etwa in der Steiermark bei der Suche nach dem immer noch flüchtigen mutmaßlichen Todesschützen von Stiwoll Ende November des Vorjahres. Der damals eingesetzte österreichische Schiebel Camcopter S-100, der ähnlich wie ein Helikopter funktioniert, war auch schon für die OSZE zur Überwachung des Waffenstillstands in der Ostukraine im Einsatz.
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