Instagram-Konkurrent startet mit App für iOS und Android
Der dezentral aufgebaute Instagram-Konkurrent Pixelfed hat jetzt offizielle Apps für iOS und Android. Der Open-Source-Dienst, der seit 2018 existiert, war bisher nur über den Browser oder Drittanbieter-Apps zugänglich. Die Android-Version wurde am 9. Januar gestartet, die iOS-App folgte wenige Tage später, wie Engadget berichtet.
Optisch ist der Dienst kaum von Instagram zu unterscheiden. Die Plattform basiert auf dem ActivityPub-Protokoll, das auch von anderen dezentralen sozialen Netzwerken, wie Mastodon und Flipboard, genutzt wird.
Der Pixelfed-Gründer Daniel Supernault berichtete zuletzt von einem starken Nutzerzuwachs. 11.000 neue Nutzer hätten sich innerhalb von 24 Stunden registriert, wie er auf Mastodon schreibt.
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Kontroverse um Fact Checking
Der Anstieg an Anwenderinnen und Anwender dürfte wohl mit jüngsten Kontroversen um Instagram und dessen Mutterkonzern Meta in Zusammenhang stehen. So kündigte das Unternehmen an, Fact Checking durch Dritte in den USA einzustellen. Zudem wurde die "Hateful Content"-Richtlinie überarbeitet. Kritikerinnen und Kritiker bemängeln, dass dadurch der Schutz vor Angriffen auf Frauen und Transpersonen gelockert wurde.
Die Schritte, die durch Meta-Chef Mark Zuckerberg angekündigt wurden, sind wohl auf den Amtsantritt des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zurückzuführen. Zuckerberg führte davor mehrere Gespräche mit dem designierten US-Präsidenten und spendete für seinen Amtseinführungsfonds. Zudem wurde mit Joel Kaplan ein Republikaner neuer Politik-Chef.
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