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WhatsApp verletzt Datenschutz-Gesetze

Laut den staatlichen Datenschutzbehörden in Kanada (Privacy Commissioner of Canada) und den Niederlanden (Bescherming Persoonsgegevens) verletzt der Nachrichtendienst WhatsApp bestehende Gesetze. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters am späten Montag. Eine gemeinsame Untersuchung der beiden Behörden ergab, dass die Software Zugriff auf das gesamte Telefonbuch hat und diese Informationen ohne Zustimmung auf WhatsApp-Servern gespeichert werden.

Zwar hat WhatsApp zuletzt in Sachen Datenschutz nachgebessert und entsprechende Verschlüsselungen integriert, die Behörden zeigen sich aber dennoch noch nicht zufrieden. Die Macher von WhatsApp gaben an, weitere Funktionen hinzuzufügen, die die Privatsphäre besser schützen soll. So soll es in Zukunft auch möglich sein, manuell Kontakte zur WhatsApp-Freundesliste hinzuzufügen, ohne, dass automatisch das gesamte Telefonbuch gescannt wird, wie es derzeit Praxis ist. Da es bei WhatsApp keine frei wählbaren Benutzernamen gibt, identifizieren sich die Nutzer gegenseitig über die Telefonnummer des Smartphones, auf dem die App installiert ist.

Die niederländischen Behörden gaben an, die Fortschritte bei WhatsApp zu beobachten und auch Strafen zu verhängen, sollte der Dienst nicht entsprechend nachbessern.

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