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3D-Druck ist eines der großen Zukunftsthemen

© APA/AFP/JEAN-FRANCOIS MONIER / JEAN-FRANCOIS MONIER

Netzpolitik

Zukunftsthemen-Bericht für Parlament offen einsehbar

Erstmals erhielt das Parlament im November einen Bericht zu Zukunftsthemen von Experten aus den Bereichen Foresight und Technikfolgenabschätzung (TA). Nun ist das Papier "Monitoring von Zukunftsthemen" offen zugänglich. Darin werden Einblicke in 30 Themen gegeben, genauer widmet man sich den Materien Künstliches Leben, Nahrung aus dem Labor, Blockchain und Virtuelle Realitäten (VR).

Zukunftsfelder und Trends

Angesichts der rasanten wissenschaftlich-technischen Entwicklung haben Parlamentarier bei ihren politischen Entscheidungen immer öfter mit komplexen Themen zu tun. In einigen europäischen Ländern ist daher kontinuierliche wissenschaftliche Beratung für Abgeordnete schon seit Jahrzehnten verankert. In Österreich nahm das Projekt "Foresight und Technikfolgenabschätzung" 2014 seinen Ausgang. Nach einer internationalen Ausschreibung im vergangenen Jahr wurden das Institut für Technikfolgenabschätzung (ITA) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und das Austrian Institute of Technology (AIT) mit der Umsetzung des Vorhabens beauftragt.

Zweimal jährlich geben die Institute nun fundierte Überblicke in je vier Themen sowie Basisinformationen über zahlreiche weitere wissenschaftliche Zukunftsfelder und Trends. Insgesamt sind bis 2020 sechs Berichte geplant. Der erste beinhaltet nunmehr Annäherungen an eine Vielzahl sozio-technischer Entwicklungen, die das Potenzial haben, die Gesellschaft zu verändern und einen Österreich-Bezug aufweisen.

3D-Druck und Blockchain

Drei thematische "Cluster" hat man definiert: In den Bereich "Informationsgesellschaft" fallen etwa die Digitalisierung oder Robotik, im Cluster "Life Sciences und Bioökonomie" sind beispielsweise Fragestellungen zur Gentechnik angesiedelt und im Bereich "Prozessinnovationen" geht es ebenso um Häuser aus dem 3D-Drucker wie um Chancen und Risiken der Blockchain-Technologie.

In Folge könnten über das halbjährliche Monitoring hinaus seitens des Parlaments weiterführende Studien beauftragt werden. "Der Schwerpunkt liegt auf Technologien, die ein hohes Gestaltungspotenzial aufweisen. Mit 'Foresight' bieten wir eine Perspektive, Zukunftstechnologien aus der Zukunft zu denken und zu gestalten", sagte AIT-Projektleiterin Petra Schaper-Rinkel vom Center for Innovation Systems & Policy zur APA. Neben dem Bereitstellen von Informationen sei es den Experten auch ein Anliegen, darauf hinzuweisen, welche Möglichkeiten zur Gestaltung es für staatliche Akteure in den verschiedenen Bereichen eigentlich gibt.

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