Angetestet: Olympus XZ-2 mit dem Ring-Trick
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Olympus bleibt bei seinen Premium-Modellen der Retro-Schiene treu. Die Stylus XZ-2 präsentiert sich mit vielen geraden Linien, ohne kantig oder klobig zu wirken. Das Metallgehäuse lässt die Kamera trotz kompakter Maße robust erscheinen. Mit Akku wiegt sie 346 Gramm.
Unter den kompakten Abmessungen von 113 x 65,4 x 48 mm leidet die Handhabung etwas. Zwar gibt es rechts vorne eine rutsch-hemmende Fingerauflage für die rechte Hand, diese ist aber zu klein – hier sollte wohl nicht der Olympus-Schriftzug an der Front verdeckt werden. Die Auflage ist mit einer Schraube angebracht und kann ausgetauscht werden. Laut Olympus gibt es eine größere Fingerauflage, diese konnte auf der Photokina aber leider nicht vor Ort ausprobiert werden.
Konkurrenz Canon G15
Technisch versucht sich die Olympus XZ-2 (549 Euro) mit der ebenfalls auf der Photokina vorgestellten Canon G15 (599 Euro) zu messen. Beide haben einen CMOS-Sensor im 1/1,7 Zoll-Format mit 12 Megapixel und einem maximalen ISO-Wert von 12.800. Das Objektiv der XZ-2 hat einen 4-fach Zoom mit einer Lichtstärke von 1,8 bis 2,5. Bei der G15 ist es ein etwas größerer 5-fach Zoom mit Lichtstärke 1,8 bis 2,8.
Die XZ-2 verzichtet auf einen optischen Sucher – wenn man den der Canon G15
Tasten und Ringe
Wirklich angewiesen auf den Touchscreen ist man aber nicht, da die meisten Funktionen direkt über Tasten an der Rückseite anzusteuern sind. Auf eine separate ISO-Taste wurde verzichtet, dafür gibt es aber eine FN-Taste, die mit dieser Funktion belegt werden kann.
Gelungen ist die Ring-Steuerung, die es in ähnlicher Form auch bei Modellen anderer Hersteller zu finden gibt. Rund um das Objektiv ist ein Ring. Dieser ist entweder lose und damit für feine Justierungen geeignet oder hat eine einrastende Klick-Steuerung, um etwa präzise die Blende oder Belichtungskorrektur einzustellen. Der Ring der XZ-2 kann beides.
An der Vorderseite befindet sich ein Umschalter mit einer zusätzlichen FN-Taste. Betätigt man den Schalter, wird vom Klick-Modus in den freien Modus gewechselt und auf Wunsch damit auch gleich in den manuellen Fokusmodus. Das stufenlose Fokussieren war bei dem gezeigten Vorserienmodell so deutlich angenehmer, als bei Kameras der Konkurrenz, deren Ringe nur den Klick-Modus beherrschen. Im Klick-Modus dient der Objektiv-Ring auch als zweites Einstellrad – im manuellen Modus kann dann mit dem rückseitigen Rad die Zeit und vorne die Blende eingestellt werden.
- Canons Digicams S110, G15 und SX50 im Kurztest
- Olympus bringt neue PEN-Kameras
- Canons Vollformat-DSLR 6D im Hands-on
- Canon stellt zwei neue Powershot Digicams vor
Kommentare