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Bose OE2i: Nicht ganz weiß, aber sauberer Sound

Die Bose OE2i kosten 179 Euro. Die Variante ohne iPhone/iPod-Fernbedienung ist um 149 Euro erhältlich. Optisch sind die Kopfhörer nicht perfekt, sind sie farblich eine Mischung aus Klavierlack-Weiß und mattem Grau. Wem die grau-weiße Kombination nicht zusagt, kann die Kopfhörer auch im traditionellen Mattschwarz erwerben.

Komfort
Beim Komfort können die On-Ear-Kopfhörer nicht mit den teureren Bose-Kopfhörern, wie den QuietComfort 3, mithalten. Der Bügel ist etwas zu schmal und zu wenig gepolstert; das merkt man, wenn man die Kopfhörer eng anlegt. Das enge Anlegen ist zwar prinzipiell nicht so bequem, ist aber nötig, wenn man unterwegs ist und verhindern will, dass die Kopfhörer vom Kopf rutschen. Denn durch die dicke Polsterung sind zwar die Ohrmuscheln bequem am Ohr, in Kombination mit den Gelenken, die das Zusammenlegen der Kopfhörer ermöglichen, rutschen sie aber leicht vom Ohr.

Zusammengefaltet passen die Kopfhörer in die mitgelieferte Tasche, die in etwa die Größe einer CD-Hülle (natürlich nicht die Tiefe) hat. Trotz der kompakten Maße sind die Kopfhörer flexibel und sollten auch auf große Köpfe passen.

Klang
Der Kopfhörer liefert dafür eine gute, akustische Leistung ab. Der Kopfhörer geht lauter als manch andere und übersteuert nicht in der Maximallautstärke von iPhone 4, Samsung Galaxy Note und Asus Zenbook. Der Klang ist sauber, wenn auch nicht ganz so rein wie bei den AKG-Modellen der Reference-Reihe (ab 150 Euro), dafür aber mit mehr Charakter. Der Bass ist vorhanden, wenn auch nicht übermäßig stark. Dadurch eignet er sich sowohl für aktuelle Popsongs, als auch die Wiedergabe von Filmen und Serien.

Die Kopfhörer haben keine aktive Hintergrundgeräusch-Unterdrückung, die passive (wenn sie richtig sitzen) Unterdrückung ist gering, aber vorhanden. Ab der mittleren Lautstärke dringt allerdings viel Klang nach außen und bei der höchsten Lautstärke können nicht nur der direkte Sitznachbar im Zug, sondern auch die Fahrgäste zwei Reihen weiter noch mithören.

Fernbedienung
Die Qualität beim Telefonieren ist in Ordnung. Hält man das Handy direkt ans Ohr, klingt der Gesprächspartner besser und hört einen auch deutlicher als über das in der Fernbedienung eingebaute Mikrofon. Die Tasten an der Fernbedienung entsprechen denen der üblichen iPhone-Kopfhörer: Leiser, Lauter und eine Funktionstaste. Eine eigene Lautstärkenregelung für die Kopfhörer, die nicht über die App oder Software gesteuert wird, gibt es nicht. Die Tasten funktionieren beim iPhone 4 problemlos, bei Android-Handys ist die Funktion, je nach Modell und App, nicht vollständig gegeben. Bei der Musik-Player-App des Samsung Galaxy Note funktionierte etwa die Funktionstaste, aber nicht die Lautstärke-Knöpfe.

Fazit: Sehr gute Tonqualität, allerdings merken Bose-Fans beim Design und Komfort, dass sie nicht das Top-Modell, sondern eine günstigere Variante erworben haben.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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