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Betriebssystem

Debian 7.0 "Wheezy" veröffentlicht

Die neue Version von Debian, dessen Entwicklung fast zwei Jahre gedauert hat, enthält verschiedene interessante Funktionen, von der gleichzeitigen Unterstützung mehrerer Architekturen (Multiarch) über spezielle Werkzeuge zum Einrichten privater Clouds und einem verbesserten Installer bis hin zu einer kompletten Ausstattung an Multimedia-Codecs und Front-Ends, sodass nun keine Paketdepots von Drittparteien mehr nötig sind. Das teilte das Entwickler-Team am Samstag in einem Blogeintrag mit.

Multiarch-Unterstützung
Die Multiarch-Unterstützung, eines der Hauptziele für die Veröffentlichung von Debian 7.0 mit dem Codenamen "Wheezy", erlaubt es Benutzern, Pakete unterschiedlicher Architekturen auf einem System zu installieren, wobei sämtliche Abhängigkeiten automatisch aufgelöst werden. Zur Software-Ausstattung gehören neben LibreOffice 3.5, auch X.Org 7.7, Bind 9.8, GCC 4.7, MySQL 5.5 und Python in den Versionen 2.7 und 3.2.

Neu bei Debian 7.0 ist auch die sprachgeführte Installation, die vor allem sehbehinderten Menschen entgegen kommt, die keine Braille-Zeile benutzen. Dabei liest ein Sprachsynthesizer den Bildschirminhalt vor und fragt die nötigen Eingaben ab. Ansonsten gibt es noch den Textmodus-Installer sowie ein grafisches Installationsprogramm wie bei den Vorgänger-Versionen, sowie ein Standard-DVD-Image mit Gnome 3.4 und Gnome Shell als Standard-Desktop.

Versionen in 73 Sprachen
Dank der gemeinschaftlichen Bemühungen einer großen Zahl an Übersetzern ist das Installationssystem in 73 Sprachen erhältlich und davon mehr als ein Dutzend ebenso mit Sprachsynthese. Außerdem unterstützt Debian erstmals die Installation und den Betrieb auf 64-Bit-PCs mit UEFI (amd64), das schließt allerdings noch keine "Secure Boot"-Unterstützung mit ein.

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