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Deutschland: Telekom legt Preise für LTE fest

Die Deutsche Telekom hat die Preise für einen Breitband-Zugang ins Internet für Regionen ohne DSL-Versorgung festgelegt. "Wir bieten unseren Kunden, die über die vierte Mobilfunk-Generation LTE ins Netz gelangen, ähnliche Konditionen wie bei einem DSL-Anschluss", sagte der Deutschland-Chef der Telekom, Niek Jan van Damme, am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa.
Der Service "Call & Surf via Funk" kostet zusammen mit einem Festnetz-Standardanschluss 39,95 Euro im Monat. Der Tarif soll vom April 2011 an in den Regionen angeboten werden, in denen es bislang noch keinen schnellen Internet-Anschluss via Festnetz (DSL) gibt ("weiße Flecken"). "Die frühe Veröffentlichung der Konditionen ist ein Signal an die Bevölkerung, dass wir es mit dem schnellen Ausbau des LTE-Netzes ernst meinen", sagte van Damme.

Theoretisch bis zu 50 Megabit, drei in der Praxis
Über die vierte Mobilfunk-Generation LTE sind theoretisch Höchstgeschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde möglich ("Downlink"). In der Praxis werden sich die Telekom-Kunden mit bis zu drei Megabit pro Sekunde begnügen müssen, da sich mehrere Teilnehmer die Bandbreite der Funkzelle teilen. Über einen Festnetz-DSL- Anschluss kann die Telekom Downlink-Raten bis zu 16 Megabit pro Sekunde anbieten, über VDSL sogar bis zu 50 Mbit/s.
Zu dem Angebot der Telekom gehört auch der WLAN-Router "Speedport LTE B390", der die Verbindung ins Internet herstellt. Mit dem Gerät, das vom chinesischen Hersteller Huawei produziert wird, können die Anwender dann auch in ihren Räumen ein drahtloses Netz (WLAN) aufbauen.

Bei der Versteigerung der LTE-Frequenzen hatten die Deutsche Telekom, Vodafone, E-Plus und O2 Telefónica zusammen 4,38 Milliarden Euro geboten. Die Telekom hatte 1,3 Milliarden für die Lizenzen ausgegeben. Bis Ende 2012 will die Telekom insgesamt zehn Milliarden Euro in den Ausbau ihrer Netze (Mobilfunk und Festnetz) investieren.

(dpa)

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