© KURIER/Deutsch

Japan

Durchbruch bei Festplatten-Technik demonstriert

Auf der Hightech-Messe Ceatec haben der Festplatten-Hersteller Seagate Technology und der japanische Konzern TDK eine Technologie demonstriert, mit der sich die bisherigen Grenzen der magnetischen Datenaufzeichnung überwinden lassen. Bis zu den Olympischen Sommerspielen im Jahr 2020 in Japan könne man damit Festplatten mit 20 Terabyte anbieten können, sagte ein Sprecher von TDK in Chiba bei Tokio. Diese seien für die Bewältigung der riesigen Datenmengen erforderlich, die unter anderem bei der Aufzeichnung von TV-Signalen in ultra-hoher Auflösung entstehen. TDK geht davon aus, dass im Jahr 2020 für jeden Menschen auf der Erde ein Terabyte an Daten anfallen und gespeichert wird.

Nachdem die Festplattenkapazität in den vergangenen 20 Jahren explosiv angewachsen war, stagnierte der Zuwachs zuletzt. Mit der üblichen magnetischen Datenaufzeichnung sind derzeit 2,5-Zoll-Festplatten mit vier Terabyte das Maximum. Für die drastische Erhöhung der Kapazität wird das Speichermedium mit einem Laser genau an dem Punkt erhitzt, an dem die Daten geschrieben werden. Damit wird der Schreibvorgang vereinfacht. Die geschriebenen Dateien werden dann dadurch stabilisiert, dass das Medium wieder schnell abgekühlt wird. Experten nennen dieses Verfahren Heat Assited Magnetic Recording (HAMR).

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare