Jolla Smartphone
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© Jolla

Verkaufsstart

Erste Jolla-Smartphones ausgeliefert

Wie bereits Mitte November angekündigt, beginnt am Mittwoch der Verkauf der ersten Jolla-Smartphones. Wie Bloomberg berichtet, werden die Geräte für 399 Euro verkauft. Jolla wurde von ehemaligen Nokia-Mitarbeitern gegründet, die das von Nokia ins Leben gerufene Betriebssystem MeeGo zu einem eigenen Produkt weiterentwickelten. Unter dem Namen Sailfish soll das Betriebssystem die hauseigenen Smartphones antreiben, aber auch als Plattform für andere Smartphone-Hersteller dienen.

"Dies ist ein Produkt, mit dem unser Unternehmen unsere idealistische Ansicht, wie ein Mobiltelefon sein sollte, einführen kann", kommentiert Jolla-Vorstandsmitglied Antti Saarnio den Verkaufsstart. Jolla kann bereits Vorbestellungen aus 136 Ländern vorweisen. Im Rest Europas außerhalb Finnlands sowie in China sollen die ersten Jolla-Smartphones ab 2014 verkauft werden.

Das Betriebssystem Sailfish wartet mit einer Navigation auf, die sehr unterschiedlich zu den Mobilbetriebssystem-Marktführern Android und iOS gestaltet ist. Die Bedienung soll laut Jolla mit zwei simplen Gesten zu bewerkstelligen sein. Von Smartphone-Herstellern, die Jolla verwenden wollen, verlangt das Unternehmen geringere Lizenzgebühren als Google, das mit seinem Android-System den Markt dominiert.

Die Android-Dominanz macht sich Jolla zunutze, indem es Apps für das Google-Mobilbetriebssystem unterstützt. Dafür verantwortlich ist ein Emulator, dessen Leistung von Kritikern bereits jetzt in Frage gestellt wird. Android-Apps können über den russischen Yandex-Dienst gekauft und auf Jolla-Smartphones geladen werden. Künftig will das finnische Unternehmen auch eng mit chinesischen Online-Dienstleistern wie Alibaba, Tencent oder Baidu kooperieren.

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