© Gerhard Deutsch

Serie Teil 2

LED-Spots im großen Test

Spotlampen findet man häufig in Küchen und Bädern. Halogen-Spots, die im Prinzip durch LED ersetzt werden können sind jedoch auch in Wohnzimmern als flächig in der Decke verbaute Lampen anzutreffen. In einem LED-Lampentest, der noch bis zum Herbst läuft und bei dem jetzt die ersten Zwischenergebnisse präsentiert werden, wurden neben LEDs in klassischer Birnen- und Kerzenform (

) auch sieben Spotlampen, die zum gehobenen Marktsegment zählen und laut Hersteller eine Mindestlebendauer von 25.000 Stunden sowie gehobene Effizienzwerte aufweisen, untersucht.

Die sieben getesteten Lampen gaben durchwegs erwartungsgemäß warmweißes Licht in einem Temperaturbereich zwischen 2600 und 3100 Kelvin ab. Die Abweichung von getesteter und gemessener Lichtfarbe lag durchwegs unter 10 Prozent.

Farbwiedergabe
Hinsichtlich der Farbwiedergabe lag das gesamte Testfeld im guten Bereich, nur die Produkte von Ledon und Philips konnten sich minimal nach oben absetzen. Keines der Produkte leistete sich hinsichtlich Farbwiedergabe gravierende Schwächen. Es fiel jedoch auf, dass die besten Spotlampen hinsichtlich dieses Kriteriums noch etwas hinter den besten birnenförmigen Lampentypen zurückliegen.

Man muss gegenüber den Halogenspots minimale Abstriche hinsichtlich Farbwiedergabe hinnehmen, die allerdings im Bereich der Haushaltsbeleuchtung für die meisten Anwendungen vernachlässigbar sind. Es gibt höchstens einzelne, besondere Anwendungen, für die man sich eine besonders hohe Farbwiedergabe wünschen würde (wie z.B. die Beleuchtung eines speziellen Bildes).

Lampenhelligkeit
Hinsichtlich der Lampenhelligkeit waren die getesteten Lampen als Ersatz für 20-40 Watt-Halogenspots geeignet. Die Produkte von Barthelme und AustroLed mussten allerdings abgewertet werden, weil die gemessenen Werte für den Lichtstrom um 24 bis 34 Prozent unter den von den Herstellern deklarierten Werten lagen.

Energieeffizienz
Ein Niedervolt-Spot von Philips hob sich im Bereich Effizienz vom übrigen Testfeld ab. Drei Lampen wurde sehr gute, den übrigen Lampen gute Energieeffizienz attestiert. Dies ist neben der wesentlich längeren Lebensdauer, die erst im zweiten Teil des Tests im Herbst bewertet wird, auch der entscheidende Vorteil gegenüber Halogenspots. Bei einer mindestens zehnfach höheren Lebensdauer und einer im Durchschnitt dreimal höheren Energieeffizienz ergeben sich auf zehn Jahre gerechnet mindestens Einsparungen von zirka 70 Euro je Lampe bzw. 700 Euro für einen Haushalt, in dem zehn Spotlampen eingesetzt werden.

Resümee
Im Bereich der Spot-Lampen lohnt sich der Ersatz von Halogen- durch LED-Spots sehr wohl, weil die Lebensdauer der LED-Lampen mindestens um ein zehnfaches höher ist und die Lampen rund zwei bis dreifach effizienter sind. Die Energie- und Kosteneinsparungen sind daher erheblich. Zusammenfassend können die meisten getesteten Markenprodukte hinsichtlich der getesteten Qualitäts- und Effizienzkriterien empfohlen werden.

Tipps für den Kauf von LEDs:
- Achten Sie auf die Produktinformationen auf der Lampenverpackung und das Energielabel.
- Wählen Sie Produkte mit mindestens 25.000 Stunden Lebensdauer (Produkte mit geringerer Lebensdauer sind nur bei entsprechend geringerem Einkaufspreis akzeptabel).
- Wählen Sie Produkte der Effizienzklasse A+.
- Wählen Sie Lampen mit einer Farbwiedergabe von mindestens Ra=80 (ab Herbst als Mindestkriterium für Produkte im EU-Raum vorgeschrieben).
- Wählen Sie Lampen mit einer Lichtfarbe zwischen 2700 und 3200K (warmweiß).
- Achten Sie darauf, ob die LED mit sichtbaren Kühlkörpern ausgestattet ist.
- Überlegen Sie, welche Halogenspotlampen Sie durch LEDs ersetzen können.

Erster Teil des Tests
Im

werden die Ergebnisse der Birnen und Kerzen präsentiert.

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Barbara Wimmer

shroombab

Preisgekrönte Journalistin, Autorin und Vortragende. Seit November 2010 bei der Kurier-Futurezone. Schreibt und spricht über Netzpolitik, Datenschutz, Algorithmen, Künstliche Intelligenz, Social Media, Digitales und alles, was (vermeintlich) smart ist.

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