Mozilla plant vier Firefox-Versionen 2011
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Nach wochenlangen Verzögerungen könnte es noch im März mit der Veröffentlichung der neuen Firefox-Version 4 soweit sein. Die voraussichtlich letzte und bereits 12. Beta wurde bereits ausgeliefert und wird nun eifrig auf Fehler untersucht. Neben der verbesserten Stabilität sollen auch einige Flash-Probleme behoben worden sein.
Mehr Speed
"Wir brennen darauf, Firefox 4 endlich unter die Leute zu bringen", meint Nitot. "Vor allem in puncto Geschwindigkeit, aber auch beim Tab-Management wird es viele Verbesserungen geben." Dass sich die Veröffentlichung der neuen Version in die Länge zieht, hat Nitot zufolge mit der veränderten Update-Strategie für die kommenden Versionen zu tun.
Um mit der Konkurrenz - allen voran Googles Chrome-Browser - künftig besser mithalten zu können, will Mozilla 2011 drei weitere Firefox-Updates anbieten. Dafür mussten aber die Update- und Entwicklungsabläufe im Hintergrund adaptiert werden, was unter anderem zu Verzögerungen am aktuellen Browser geführt haben.
Firefox 7 noch 2011
"Unser Ziel ist es, bis Ende des Jahres Firefox 7 ausliefern zu können", so Nitot gegenüber der futurezone. Nach dem schnelleren Seitenaufbau, der bereits in Firefox 4 bewerkstelligt sei, müsse der Programmstart zukünftig noch rascher ablaufen. Auch das Add-on- und Extension-System müsse weiter optimiert werden.
Bereits in Firefox 4 können viele Extensions installiert werden, ohne dass der Browser neu gestartet werden muss. Einiges Neues erwartet die User auch beim Tab-Management. So bietet Firefox 4 die Möglichkeit, über den Tag oftmals gebrauchte Webseiten wie Webmail oder Facebook in einem sogenannten kleinen App-Tab offen zu halten. Dies geschieht mittels Rechtklick auf das offene Tab und verkleinert dieses auf das dargestellte Webseitensymbol.
Verbessertes Tab-Management
Ebenfalls neu ist eine Panoramaansicht, mit der verschiedene Tabs übersichtlich in Gruppen zusammengefasst werden können. Die intelligente Adressleiste, die bei Eingabe eines Begriffes nicht nur das Web, sondern auch die eigenen Lesezeichen und die Browser-History durchsucht, inkludiert nun auch die bereits geöffneten Tabs. Findet man eine bereits geöffnete Seite im Tab-Wirrwarr nicht wieder, reicht es, damit verbundene Begriffe in die Adressleiste einzugeben. Firefox schlägt dann das bereits geöffnete Tab zum Aufrufen vor.
Ob die nun ausgelieferte 12. Beta die tatsächlich letzte ist, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Danach folgt zumindest ein Release Candidate, bevor Firefox 4 schließlich freigegeben wird. Wer die Vorabversion, die im Prinzip schon alle Funktionen der Finalversion besitzt, testen will, kann die aktuelle Beta von der Mozilla-Webseite herunterladen. Die einzige Einschränkung ist, dass einige Browsererweiterungen noch nicht funktionieren. Die Beta ist in 40 Landessprachen, unter anderem Deutsch, erhältlich.
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