Sony QX
Sony QX
© Thomas Prenner

IFA 2013

Sonys Kameraaufsatz QX10 und QX100 angetestet

Neben einem Smartphone hat Sony im Rahmen der IFA auch ein neuartiges Produkt vorgestellt. Die QX-Geräte sind im Grunde ein Objektiv mit integriertem Bildsensor. In der Vergangenheit gab es teilweise Smartphones mit besonders ausgeweiteten Kamerafunktionen, wie etwa das Galaxy Zoom von Samsung oder Nokias Lumia 1020. Gleichzeitig kamen auch zunehmend Kameras auf den Markt, die sich via WLAN mit Smartphones verbinden, um Fotos etwa möglichst schnell online stellen zu können.

Sony bringt mit der QX-Serie einen Mittelweg, um ein vorhandenes Smartphone zu erweitern. Ein Vorteil dabei ist, dass man auf dem Smartphone all seine Apps bereits installiert und parat hat, um Fotos hochzuladen. Außerdem ist das Objektiv deutlich kompakter, als eine „ganze“ Kamera.

Bei der QX-Serie werden die aufgenommenen Daten an ein Smartphone über WLAN weitergegeben. Falls vorhanden, kann die Verbindung mithilfe von NFC hergestellt werden. Dabei werden natürlich Sonys Xperia-Smartphones, aber auch andere Androiden unterstützt. Da die QX-Ansteckkameras nicht nur einen Akku, sondern auch einen Micro-SD-Slot eingebaut haben, sowie eine Auslösetaste, kann man sie sogar ganz ohne Smartphone und damit ohne Display oder Sucher nutzen.

Das Modell QX10 hat einen Bildsensor der Größe 1 / 2.3 Zoll und löst mit maximal 18 Megapixel auf. Das Objektiv enthält einen zehnfachen optischen Zoom und eine Blende von f3.3-5.9. Die Variante QX100 hat einen Sensor mit einer Größe von einem Zoll und eine Blende von f1.8-4.9. Die Auflösung der teureren Variante liegt bei 20,2 Megapixel.

Geringes Gewicht

Im Kurztest fiel auf, dass die Objektive außerordentlich leicht sind. Auch die teurere Version mit Zeiss-Linse ist erstaunlich leicht geblieben. Beide Modelle haben ein Stativ-Gewinde eingebaut. Die Cybershot QX-Serie kommt in zwei verschiedenen Ausführungen. Auch wenn die beiden Geräte im ersten Moment sehr ähnlich aussehen, sind sie in Sachen Spezifikationen dennoch sehr unterschiedlich. So kommt jeweils ein anderes Objektiv mit anderem Zoomfaktor und ein anderer Bildsensor zum Einsatz. Aus diesem Grund sind die beiden Ausführungen auch unterschiedlich groß und schwer.

Um die Objektive am Smartphone (oder wahlweise an Tablets) zu befestigen, ist ein Adapter notwendig. Jener ist für beide Objektive gleich und hält sie durchaus fest. Im Alltag dürfte man damit also keine Sorgen haben, dass sich das Objektiv vom Smartphone löst. Um den optischen Zoom zu nutzen, kann man ihn über Play Memories App bedienen oder über Tasten seitlich am Objektiv. In der App reagiert der Zoom etwas verzögert.

Rein optisch sieht das Smartphone mit dem Aufsatz wie eine futuristische und sehr schlanke Kamera aus. Da die Geräte die Fotos selbst nicht abspeichern, sondern über WLAN an das Handy schicken, tritt nach dem Auslösen eine Verzögerung auf, die größer als bei Digicams ist. Der Akku der QX-Geräte wird über gewöhnliches Micro-USB-Kabel geladen, im Betrieb mit einem Tablet kann er über ein entsprechendes Kabel auch direkt über das Tablet mit Strom versorgt werden.

DSC-QX10 kommt Ende September für 199 Euro (UVP) auf den Markt. Die DSC-QX100 Kamera kostet 449 Euro (UVP).

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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