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Tesla integriert Dashcam in künftigem Autopiloten

Tesla-CEO Elon Musk hat bestätigt, dass die neue Version 9 des Autopiloten mit Dashcam-Funktion ausgestattet wird. Die aktuelle Hardware an Bord inkludiert bereits jetzt acht Kameras, über die der Autopilot den Wagen künftig komplett autonom steuern kann. Neu ist künftig, dass Tesla-Besitzer das Videomaterial selber nutzen und auswerten können, etwa bei einem Verkehrsunfall oder einem besonderen Ereignis. Laut Musk wird die Funktion gerade final getestet.

Schon jetzt bleiben Videoaufnahmen der Kameras einen bestimmten Zeitraum gespeichert. Tesla wertet diese Aufnahmen aus, um etwa nach einem Unfall herauszufinden, ob der Autopilot versagt hat und inwiefern der Fahrer selbst sowie andere Umstände die besondere Verkehrssituation herbeigeführt haben. Damit die Funktion für Fahrer nutzbar sei, müsse man aber eine nutzerfreundliche Applikation und ein Interface bauen, teilte Tesla mit.

Rechtliche Grauzone

zufolge wird das Dashcam-Feature als Beta-Version in Version 9 veröffentlicht und soll kontinuierlich weiterentwickelt werden. Ob Tesla die Funktion in Österreich und Deutschland automatisch freischaltet, ist aktuell noch unklar. Denn die rechtliche Lage bleibt eine Grauzone. Wahrscheinlich ist, dass Tesla es den Fahrern überlässt, was sie mit dem Videomaterial tun.

Denn durch das strenge Datenschutzgesetz in Europa ist die Aufzeichnung anderer Verkehrsteilnehmer bzw. vor allem die Verwertung und Weitergabe des Materials eigentlich verboten. Laut dem Bundesgerichtshof können Dashcam-Aufnahmen in Zivilprozessen, wenn es um die Unfallhaftpflicht geht, aber dennoch als Beweismittel verwertet werden, wie etwa auch der ADAC ausführt.

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