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VW will Apple und Google aus dem Auto drängen

Dass die Autoindustrie die Software-Entwicklung lange Zeit verschlafen hat und daher mit ihren eigenen In-Car-Systemen nur schwer mit Apple oder Google mithalten kann, ist kein Geheimnis. Volkswagen will diesen Umstand einem Bericht des Handelsblatts zufolge nicht länger akzeptieren und investiert daher kräftig in sogenannte "Digital-Labs". In diesen sollen Apps und andere Software geschrieben werden, die für das Auto unerlässlich sind. Das Ziel sind 60 Prozent der fahrzeugbezogenen Software hausintern zu entwickeln.

Veraltete Navi-Systeme

Als Beispiel gelten Navigationssysteme an. Die in vielen Autos vorinstallierten Systeme können bis heute oft nicht mit den Karten-Apps von Google oder Apple mithalten, die über entsprechende Schnittstellen auch in den Auto-Systemen verwendet werden. Das Kartenmaterial ist oft veraltet, Aktualisierungen sind schwer oder gar nicht möglich. Und auch die Bedienbarkeit gestaltet sich in den In-house-Systemen oftmals kompliziert und weniger benutzerfreundlich. Das soll sich nun ändern.

Nicht zuletzt durch die Entwicklung hin zu E-Autos und autonomen Fahrzeugen ist es für Hersteller höchste Zeit, zu Technologiekonzernen zu werden. "Die Digitalisierung ist nach der Elektromobilität unsere zweite große Herausforderung", wird VW-Vorstand Stefan Sommer vom Handelsblatt zitiert. Insgesamt sieben Digital-Labs leistet sich Volkswagen weltweit, unter anderem in Berlin.

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