Wie vor 100 Jahren: Citroën bringt SUV in 90 Varianten
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Um sich neu zu erfinden, genügt manchmal ein Blick in die Vergangenheit. Wer eine Tour durchs wenig bekannte Citroën-Museum bei Paris macht, kann dort nicht nur Autos aus dem Jahr 1919 bis ins 21. Jahrhundert bestaunen. Man erfährt auch, dass es von den frühen Modellen in den 1920er- und 1930er-Jahren jeweils etwa 50 Versionen mit unterschiedlichsten Farben und Ausstattungen gab. Der Konzern nahm damals Sammelbestellungen auf und produzierte dann die gewünschte Version in Serie.
An diese Tradition knüpft Citroën beim gerade in Paris vorgestellten C3 Aircross Kompakt SUV an, mit dem man verstärkt auch eine Technologie-geprägte jüngere Käuferschaft ansprechen will. Acht Karosserielackierungen von „Natural-Weiß“ bis „Spicy Orange“, vier Dachfarben und vier Style-Pakete, welche die Einfärbung von Dachreling, Außenspiegelklappen, vordere Scheinwerfer und Radmitten umfassen, ergeben 90 Außen-Varianten für den C3 Aircross – die inneren Gestaltungsmöglichkeiten noch gar nicht eingerechnet.
Personalisiertes Auto
„Unsere Kunden sollen sich ihr Auto genau nach ihren Vorstellungen aussuchen können. Um diese Art der Personalisierung anbieten zu können muss man die Produktionsprozesse natürlich anpassen. Wenn man das intelligent macht, ist das aber auch keine Hexerei“, erklärt C3 Aircross-Produktverantwortliche Etienne Menant im futurezone-Interview. Mit Mut zu mehr Farbe und außergewöhnlicheren Farbkombinationen will man im boomenden SUV-Markt herausstechen.
Transparentes Display
Neben den diversen Farbakzenten und dem detailverliebten Design will Citroën mit einer Reihe von technologischen Details punkten. Ein mittig über dem Lenkrad platziertes, transparentes Head-up-Display zeigt Fahrinformationen wie die Geschwindigkeit an, ohne vom Blick auf die Straße abzulenken. Der zusätzliche 7-Zoll-Touchscreen zeigt im Rückwärtsgang den Bereich hinter dem Fahrzeug an und markiert den Abstand zu Hindernissen mit farbigen Hilfslinien.
Die Kamera erkennt zudem auch Gefahrensituationen und veranlasst eine automatische Bremsung, um einen Zusammenstoß mit Objekten, anderen Fahrzeugen und auch Fußgängern zu vermeiden. Eine Leuchtanzeige im Außenspiegel warnt, wenn sich ein anderes Fahrzeug im toten Winkel befindet, und ein Bergabfahr-Assistent soll die Fahrzeugbeherrschung auf starkem Gefälle verbessern.
Smartphone-Anbindung und viel Platz
Auch bei der Verknüpfung von Auto und Smartphone will Citroën vorne mitspielen. Die Funktion Mirror Screen spiegelt alle Inhalte und Funktionen das Smartphones auf den verbauten 7-Zoll-Touchscreen. Android Auto, Apple Car Play und MirrorLink werden unterstützt. Die Mittelkonsole bietet zudem ein Fach zum Aufladen von Smartphones per Induktion.
Neben dem fix verbauten Navigationssystem, das per Spracherkennung bedient werden kann und Verkehrsverhältnisse in Echtzeit anzeigt, gibt es eine SOS-Funktion. Per Knopfdruck wird der Fahrer mit dem Citroën-Notruf verbunden, bei einem Aufprall wird eine automatische Nachricht abgesendet, damit weitere Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden können.
Personalisierung als Erfolgsfaktor
Wie Citroën-Chefin Linda Jackson in Paris mitteilte, werde der C3 Aircross ab Herbst in Europa verfügbar sein, die Preise werden im Juli bekanntgegeben - dann starten auch die Vorbestellungen. „Nach nur zweieinhalb Jahren sieht man, dass die Markenverwandlung greift und wir für frischen Wind in der Branche sorgen. Der neue C3 hat sich in nur sieben Monaten bereits 130.000 Mal verkauft“, so Jackson. Mehr als die Hälfte der Käufer hätten sich dabei für Personalisierung und Mehrfarben-Varianten entschieden – ein Konzept, das Citroën mit dem C3 Aircross nun offenbar noch ausbauen wird.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Medienkooperation mit Citroën. Die redaktionelle Verantwortung obliegt allein der futurezone-Redaktion.
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