Symbolbild: Frau beim Sport

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Science

Nie mehr Akku leer beim Laufen: Nano-Generator macht aus Schweiß Strom

Die Universität Deakin berichtet von einem Nano-Generator, der ein Durchbruch sein soll. Das Gerät nutzt leitende Nanomaterialen und das Verdampfen von Schweiß, um elektrische Energie zu generieren und zu speichern.

Solche hydroelektrischen Nano-Generatoren hat es schon früher gegeben. Allerdings seien sie nicht ausreichend erforscht gewesen und hätten mehrere Defizite. Allen voran sei die Energieausbeute zu gering gewesen, um sie sinnvoll nutzen zu können.

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„Wundermaterial“ MXene

Diese Schwäche wollen die Forschenden mit einer Nanoschicht aus MXene beseitigt haben, die auf Wolle aufgetragen wird. MXene ist ein hochleitfähiges Material, das starke Wechselwirkung mit Flüssigkeiten hat. In anderen Forschungen wird MXene ua. als eine mögliche Alternative zu herkömmliches Akkus gehandelt. Ein Energiespeicher aus MXene könne Sekundenschnelle vollgeladen sein.

In diesem Fall dient es aber nicht nur zum Speichern von Strom, sondern auch zum Generieren von Energie. Dazu sollen ein paar Tropfen Schweiß reichen, die die Oberfläche des Nano-Generators berühren. Laut den Forschenden könnte der Nano-Generator etwa die Form eines Schweißbands haben, eines Armbands für die Smartwatch oder auch eines Stirnbands.

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Strom aus Atemluft

Weil der Nano-Generator gleichzeitig die Energie speichert, muss die Träger*in nicht permanent schwitzen. Die Energie kann nach und nach an den Fitness-Tracker oder andere Gadgets abgegeben werden.

Laut den Forschenden braucht es noch mehr Arbeit, bis die Technologie serienreif ist. Der Nano-Generator sei jedenfalls einfach und kostengünstig zu produzieren.

Als Nächstes möchte sich das Team anschauen, wie das Gerät noch Energie erzeugen könnte, wenn man gerade nicht schwitzt. Laut den Forschenden würde bereits die Feuchtigkeit in der Atemluft genügen, damit der Nano-Generator Elektrizität produziert.

Die Studie zum Nano-Generator wurde in Device veröffentlicht.

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