Autonomes Segelboot überquerte Atlantischen Ozean
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Das erste unbemannte und autonome Segelboot hat den Atlantischen Ozean erfolgreich überquert. Das berichtet „Digital Trends“. Die Reise erfolgte zwischen Neufundland in Kanada und Irland und umfasst rund 2897 Kilometer (1800 Meilen). Das Segelboot nahm an der Microtransat Challenge für Roboterboote teil, bei der es darum ging, die Möglichkeiten von unbemannten Booten für Langstreckenmissionen zu testen. Roboterboote könnten nämlich sowohl für die Erforschung von Ozeanen als auch zur Überwachung bestimmter Gebiete zum Einsatz kommen.
„Das hat es noch nie zuvor gegeben“, sagte David Peddie, CEO der norwegischen Offshore Sensing AS, die das Schiff gebaut hat. Der „Sailbuoy“, wie das Segelboot benannt worden war, hat die ganze Strecke ohne Vorfall zurückgelegt. Wenn man lange Strecken ohne Menschen an Bord zurücklegen kann, würden sich dadurch Kosten reduzieren, um Ozeane zu erkunden, so Peddie: „Wir können damit mehr und detaillierteres Wissen über Ozeane sammeln.“
Perfekte Bedingungen
Das „Sailbuoy“-Team versuchte seit 2010 rund 20 Mal, die Reise des Segelboots zu organisieren. Dafür verlief die Reise relativ unspektakulär. „Wir haben auf die richtigen Windbedingungen warten müssen, um das Boot sicher starten zu können. Die Überfahrt verlief dann ohne viel Wind und Wellen“, sagt Peddie. „Wir mussten einige Ölplattformen umfahren, aber das ist nichts Ungewöhnliches und das hatten wir bereits in der Nordsee getestet.“ Auch anderen Schiffen musste der „Sailbuoy“ selbstständig ausweichen.
Das Schiff kostete rund 175.000 US-Dollar und wird mit Solar-Energie betrieben. Die Paneele senden permanent GPS-Daten, um die exakte Position des Schiffs zu übermitteln. Als nächstes möchte man testen, wie sich das Schiff in Situationen mit starkem Wind verhält.
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