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Effiziente Landwirtschaft: Kleine Roboter statt Traktoren

Kleine Roboter sollen die Landwirtschaft revolutionieren, wenn es nach dem britischen Start-up Small Robots Company geht. Die leichten und flexiblen fahrenden Automaten sollen höhere Erträge bei geringeren Kosten ermöglichen und weniger Umweltschäden verursachen, schreibt Wired. Die Firmengründer argumentieren, dass Landwirtschaft in den vergangenen 30 Jahren deutlich kostenintensiver geworden ist, obwohl sich die Erträge nicht wesentlich vergrößert haben.

Ein großer Teil der Kosten wird durch schweres Gerät wie Traktoren verursacht. Die schweren Maschinen verdichten zudem die Böden, was die Erträge mindert. Die Lösung sollen kleine vierrädriger Roboter bringen. Einer der Prototypen wiegt 250 Kilo und lässt sich je nach Einsatzzweck mit verschiedenen Werkzeugen ausstatten. Neben geringeren Kosten und weniger Gewicht soll sich damit auch eine kleinmaschigere Bewirtschaftung durchführen lassen.

Im Gegensatz zu Traktoren kann der Roboter einzelne Teile eines Feldes oder sogar einzelne Pflanzen je nach Bedürfnissen spezifisch behandeln. Dadurch bekommen Landwirte auch gleich feinmaschige Information über den Zustand einzelner Pflanzen, die eine Optimierung des Ertrags erlauben sollen. Die Entwickler arbeiten auch an Methoden, Unkraut statt mit Gift mit Elektrizität und Lasern unschädlich zu machen. Laut der Small Robots Company können Treibstoff- und Pestizidbedarf mit den Robotern um bis zu 95 Prozent reduziert werden. Die Landwirtschaftsbots will der Hersteller nicht verkaufen, sondern gegen in einem Abo-Modell anbieten. Für einen kommerziellen Einsatz sollen die Roboter frühestens 2021 bereit sein.

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