Ein Jahr nach Kometen-Crash: Das Abschiedsfoto von Rosetta
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Es wirkt ein wenig wie ein Gruß aus dem Grab. Mittlerweile ist es ein Jahr her, als die Raumsonde Rosetta mit einem Knall ihre zwölfjährige Mission beendet hat. Am 30. September 2016 stürzte sie kontrolliert auf den Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko.
Das bisher letzte bekannte Bild, das die Raumsonde zur Erde geschickt hat, entstand aus einer Höhe zwischen 23 und 26 Metern über der Kometenoberfläche. Jetzt haben die Forscher bei der Analyse der Daten ein weiteres Foto entdeckt, das etwa einen Quadratmeter der Kometenoberfläche zeigt. Dieses ist in einer Höhe zwischen 17,9 und 21 Metern entstanden – nur Sekunden bevor Rosetta auf den Kometen aufschlug und die Verbindung zur Sonde endgültig verloren wurde.
12 Jahre im Dienst
Im März 2004 startete die Ariane-5-Trägerrakete und brachte Rosetta ins All. Insgesamt flog sie drei Mal an der Erde vorbei um Schwung zu holen. 2008 passierte sie den Asteroiden Steins. 2010 schickte sie Fotos des Asteroiden Lutetia zu Erde, den sie passierte.
Im Jänner 2011 begann der lange Schlaf. Rosetta wurde in den Energiesparmodus versetzt. Im Jänner 2014 wurde sie erfolgreich wieder aufgeweckt. Im August 2014 wurde der Komet 67P/Tschurjumow-Gerassimenko erreicht. Am 12. November 2014 setzte der Lander Philae, ein Mini-Labor, auf der Kometenoberfläche auf.
Die Landung missglückte jedoch. Die Position von Philae war zu schattig, weshalb die Solarzellen nicht genug Energie sammeln konnten. Nach nur drei Tagen ging Philae in den Energiesparmodus. Zwar gab es im nächsten Jahr noch kurze Lebenszeichen, allerdings war die Kommunikation zu Philae instabil. Rosetta kreiste während der gesamten Zeit weiter um den Kometen und sendete Bilder. Am 30. September 2016 wurde die Rosetta-Mission, mit dem gezielten Crash auf den Kometen, abgeschlossen.
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