Erster bemannter Start von "Starliner" wieder verschoben
Der mit Spannung erwartete Start der ersten bemannten Boeing-"Starliner"-Rakete ist wegen technischer Probleme neuerlich verschoben worden. Der Flug wurde weniger als 2 Stunden vor dem Countdown am Montagabend (Ortszeit) abgebrochen, weil ein Problem mit einem Ventil in der zweiten Raketenstufe nicht rechtzeitig behoben werden konnte, teilte die NASA in ihrem Livestream mit. Ein neues Datum für den schon mehrmals verschobenen Testflug wurde zunächst nicht mitgeteilt, er soll allerdings nicht vor Freitag stattfinden.
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Nächster Starttermin steht noch nicht fest
Der CST-200 Starliner sollte mit einer Atlas-V-Rakete der United Launch Alliance, einem Gemeinschaftsunternehmen von Boeing und Lockheed Martin, vom Kennedy Space Center in Florida starten und 2 Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS bringen. Wie lange es dauern wird, das Problem zu beheben, war zunächst unklar. Ein Termin für den nächsten Startversuch steht noch nicht fest.
Die Astronauten Barry Wilmore und Suni Williams hätten die Starliner-Kapsel wieder verlassen und seien in ihr Crew-Quartier am Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida zurückgekehrt, teilte die NASA mit. Eigentlich war geplant, dass sie am Mittwoch bei der ISS ankommen und dort rund eine Woche bleiben. Für die Ankunft des Starliners war an der ISS der dort angedockte Crew Dragon von SpaceX an eine andere Andockstation umgezogen.
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Boeing in der Krise
Boeing sieht sich nach einer Reihe von Krisen in der kommerziellen Luftfahrt bereits mit einer intensiven öffentlichen Bewertung und einer umfassenden Überprüfung seiner Qualitätskontrolle konfrontiert. Mit dem Starliner wollte das Unternehmen ein Zeichen des Erfolgs setzen.
Um das Programm zu retten, das Jahre hinter dem Zeitplan liegt, wurden die geplanten Kosten bisher um mehr als 1,5 Milliarden Dollar überschritten. Während Boeing mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, ist SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk für die NASA zu einem verlässlichen Partner für den Transport in den Weltraum geworden.
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