FILE PHOTO: SpaceX founder Musk at a press conference following the first launch of a SpaceX Falcon Heavy rocket in Cape Canaveral
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Science

Hirn-Computer-Interface: 39 Millionen Dollar für Musk-Start-up

Neuralink, ein von Elon Musk gegründetes Start-up, hat 39 Millionen US-Dollar im Rahmen einer Finanzierungsrunde erhalten. Das geht aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Das Start-up, das an einer Maschine arbeitet, die eine Verbindung zwischen Hirn und Computer ermöglicht, will im Rahmen dieser Finanzierungsrunde bis zu 51 Millionen US-Dollar einnehmen.

Bereits vor zwei Jahren sammelte man 27 Millionen US-Dollar in einer Finanzierungsrunde, in der man bis zu 100 Millionen US-Dollar einsammeln wollte. Das Unternehmen wurde 2016 in Kalifornien gegründet und beschäftigt zahlreiche namhafte Wissenschafter auf dem Bereich der Neurologie. Diese scheinen Fortschritte zu machen. Im März wurde ein Paper von mehreren Neuralink-Forschern veröffentlicht, das eine neuartige Methode beschreibt, wie Elektroden in ein Rattengehirn implantiert werden können.

Auch Facebook forscht an Hirn-Computer-Interface

Musk versprach 2017, dass innerhalb der nächsten vier Jahre - also bis spätestens 2021 - ein marktreifes Produkt veröffentlicht werden soll. Dieses sei zunächst für die Therapie von Patienten mit schweren Hirnschäden gedacht. Im April äußerte er sich, nach der Frage eines Twitter-Nutzers, erneut zu Neuralink. „Vermutlich“ werde es „etwas bemerkenswertes in den kommenden Monaten anzukündigen geben“, so Musk.

Nicht nur das Musk-Start-up, auch andere Konzerne, wie Facebook, forschen an derartigen Technologien. Der Social-Media-Konzern kündigte 2017 an, dass man an einer Technologie forsche, die mittels Gedankenübertragung Unterhaltungen in fremden Sprachen ermöglichen soll. Wissenschafter, die an ähnlichen Hirn-Computer-Interfaces arbeiten, äußerten sich in der Vergangenheit aber eher skeptisch zu den Versprechen der Silicon-Valley-Unternehmer.

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