Eine künstlerische Darstellung des Kepler-Teleskops

Eine künstlerische Darstellung des Kepler-Teleskops

© EPA/NASA/Ames/JPL-Caltech

Science

NASA legt Kepler schlafen, um das letzte bisschen Treibstoff zu sparen

Eine Ära neigt sich dem Ende zu. Das Weltraumteleskop Kepler ist kurz davor, den letzten Treibstoff zu verbrauchen. Schon im März hat die NASA dies angekündigt, um die Fans des Planetenjägers auf diesen traurigen Moment vorzubereiten.

Wie die NASA jetzt bekannt gab, wurde Kepler vorerst in den Schlafmodus versetzt. Das Weltraumteleskop soll am 2. August wieder aufwachen, wenn es in der korrekten Position ist, um Daten zur Erde zu übertragen. So soll sichergestellt werden, dass die zuletzt gesammelt Daten noch ankommen, bevor der Treibstoff endgültig aus ist.

Laut den Berechnungen der NASA sollte durch diese Sparmaßnahme sogar noch genügend Treibstoff übrig sein, dass Kepler nach der Datenübertragung ein letztes Mal nach Exoplaneten suchen kann. Diese 19te Beobachtungsmission soll am 6. August starten. Kepler ist nun seit neun Jahren aktiv und hat bereits über 2600 Planeten entdeckt.

Ein Nachfolger für Kepler ist bereits im All. Im April startete das Weltraumteleskop Transiting Exoplanet Survey Satellite (TESS) vom US-Bundesstaat Florida aus. TESS soll ein Blickfeld haben, dass 400-mal größer als das von Kepler ist. Außerdem hat TESS eine größere Reichweite wodurch es nach Exoplaneten suchen kann, die zehntausende Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt sind.

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