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NASA zeigt Bild von Mars-Sandsturm, Rover kämpft ums Überleben

Ein riesiger Sandsturm fegt über die Oberfläche des Roten Planeten und hat den Mars-Rover Opportunity vorübergehend stillgelegt. Die Ausmaße des Sturms belaufen sich auf 18 Millionen Quadratkilometer. Im Vergleich: Europa hat eine Fläche von etwas mehr als 10 Millionen Quadratkilometer. "Derartige Stürme sind nicht überraschend, kommen allerdings nur unregelmäßig vor", so die NASA.

Entdeckt wurde der Sturm von NASAs Mars Reconnaissance Orbiter, schreibt die US-Raumfahrtagentur auf ihrer Website. Daraufhin habe man das Team des Mars-Rovers informiert, welche schnell die nötigen Vorbereitungen vorgenommen hat.

Der Sandsturm auf dem Mars, aufgenommen vom Reconnaissance Orbiter. Der blaue Punkt zeigt, wo sich der Opportunity-Rover befindet

Rover im Winterschlaf

Die größte Gefahr bei einem derartigen Sturm ist nicht der Sturm selbst. Problematisch ist, dass die Sonnenkollektoren des Rovers durch den Sandsturm nicht genügend Sonnenlicht erreicht, um die Stromzufuhr zu gewährleisten, so die NASA. Sämtliche wissenschaftlichen Experimente wurden vorübergehend auf Eis gelegt. Der Rover sei derzeit damit beschäftigt, Energie zu sparen und wurde in eine Art Winterschlaf versetzt.

Sollte der Sturm zu lange dauern, könnte die Kälte auf dem Mars dem Opportunity-Rover zum Verhängnis werden, der bereits seit 2004 den Mars erkundet. Ein ähnliches Schicksal ereilte den Opportunity-Zwilling Spirit, als er 2010 im Mars-Sand stecken geblieben ist.

Ähnlicher Sturm 2007

2007 fegte ein ähnlicher Sturm über den Mars. Damals musste der Mars-Rover in eine Art Überlebensmodus versetzt werden. Zwei Wochen lang verharrte das Fahrzeug aus, bis es wieder aufgeweckt wurde.

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