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Science

Roboter zieht extra viele Impfdosen aus einer Ampulle

Während in Österreich bereits verzweifelt nach Impfwilligen gesucht wird, die sich gegen das Coronavirus impfen möchten, steht Thailand noch vor einem ganz anderen Problem. Es gibt nicht genügend Impfstoff im Land. Bisher sind erst 9 Prozent der 66 Millionen Menschen im Land geimpft.

Deshalb hat man einen Roboterarm im Einsatz, der 12 Dosen des Astra-Zeneca-Impfstoffs in vier Minuten ziehen kann. Der Robterarm namens „AutoVac“ bekommt damit mehr Impfstoff aus den Ampullen als eine Ärzt*in. Normalerweise sind 10 Dosen vorgesehen, wenn man den Prozess manuell durchführt.

Dosen für 1,2 Millionen Menschen mehr

Forscher*innen auf der Chulalongkorn Universität ist es gelungen, 20 Prozent mehr aus den Ampullen zu ziehen. Garantiert werden könne das jedoch nicht, doch im Schnitt schaffe die Maschine 10 bis 12 Dosen, sagt Juthamas Ratanavaraporn, Teamleiterin des Forschungsteams. Damit würde man Extra-Impfstoff für mehr als eine Million Thailänder gewinnen können, wahrscheinlich sogar für 1,2 Millionen.

Die Entwicklung des Prototyps des Roboterarms hat bisher 2,5 Millionen Baht (rund 76.200 US-Dollar) gekostet, inklusive Material, berichtet Reuters. Ähnliche Erfolge könne man auch bei den Ampullen von Pfizer-Biontech sowie Moderner erzielen, so die Forscherin. Der Roboterarm sei auch dann von Vorteil, wenn Ärzt*innen bereits sehr müde von der vielen Impfarbeit seien, die sie täglich durchführen, heißt es.

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