Studie: So ansteckend sind Geimpfte
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Forscher*innen haben am Mittwoch eine neue Studie veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass Geimpfte weniger ansteckend sind als Ungeimpfte, auch wenn sie an Corona erkrankt sind. Untersucht wurden die „Durchbruchsinfektionen“ bei Gesundheitsmitarbeiter*innen. Das gesamte Sample der Studie belief sich auf 24.706 geimpfte Gesundheitsmitarbeiter*innen, von denen lediglich 161 dennoch an Corona erkrankten.
Bei den erkrankten Personen wurde im Labor die Viruslast genau untersucht. Die Virus-Proben der zuvor mittels PCR-Verfahren positiv getesteten Personen war in Petrischalen gelegt worden. Den Proben wurde eine Wirtszelle als Köder serviert, um zu testen, ob diese überspringt. Das tat es bei Geimpften allerdings seltener als bei Ungeimpften.
Zwar hatten die Geimpften bei ihren PCR-Proben ähnliche CT-Werte wie die Ungeimpften, aber sie waren weniger ansteckend. Bei Ungeimpften waren die Virus-Partikel laut dem Test der Forscher*innen zu 85 Prozent infektiös, bei Geimpften nur zu rund 68 Prozent. Für die Studienautor*innen ist daher klar ersichtlich, dass Geimpfte weniger ansteckend sind.
Einordnung
In Österreich hat bereits das „Ö1 Mittagsjournal“ über den Pre-Print der Studie berichtet. Laut der Virologin Monika Redlberger-Fritz von der Medizinischen Universität Wien sei mit dieser Studie erstmals belegt, dass Geimpfte verglichen mit Ungeimpften kürzer und auch weniger infektiös sind.
Dabei spielen laut Redlberger-Fritz die Antikörper eine große Rolle. Weil diese bereits vorhanden sind, könne sich das Virus nicht mehr auf die Rezeptorstellen draufsetzen, so die Medizinerin. Damit können auch schwere Erkrankungen verhindert werden.
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