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Science

Satellitenbild zeigt Schnee auf Hawaiis Vulkanen

Die beiden Vulkane Manua Kea und Manua Loa auf Hawaii sind mit Schnee bedeckt. Seit der Aufzeichnung im Jahr 2000 ist es die zweitgrößte Schneedecke, die auf diesen Vulkanspitzen beobachtet wurde. Beide Vulkane weisen laut Sciencealert eine Höhe von über 4.200 Meter über dem Meeresspiegel auf. 

Das Satellitenbild wurde am 6. Februar mit dem Operational Land Imager (OLI) der NASA und des US Geological Survey auf dem Landsat-8-Satelliten aufgenommen. 

Das Bild in voller Größe könnt ihr hier aufrufen.

Auch der 3.000 Meter hohe Haleakalā-Vulkan, der seit etwa 400 Jahren nicht mehr ausgebrochen ist, hat am 3. Februar eine seltene weiße Schneeschicht erhalten, die inzwischen wieder geschmolzen ist. 

Kona-Stürme

Innerhalb der vergangenen 3 Wochen wurden die Gipfel bereits dreimal mit Schnee bedeckt. Lediglich 2014 gab es laut dem Normalized Difference Snow Index (NDSI) noch mehr Schnee auf den Vulkangipfel als heuer.

Damit haben alle US-Bundesstaaten, mit Ausnahme von Florida, in diesem Jahr Schnee gesehen. In Hawaii liegt das an dem lokalen, saisonalen Wetterereignis „Kona low“. Das Wort stammt aus dem Polynesischen und bedeutet soviel wie „leewärtiger Sturm“.

Kona-Stürme sind Wirbelstürme, die in dieser Jahreszeit in der Regel durch Wind aus der westlichen Richtung entstehen. Durch Niederdruck ändern sie ihre Richtung in den Südwesten. Es entstehen Sturmwolken über dem Pazifischen Ozean, die gemeinsam mit kalter Luft über die Inseln wandern. Die Temperaturen an den Gipfeln sinken, sodass es in Folge schneit. Auch in den Sommermonaten können Kona-Stürme auftreten.

Globale Erderwärmung

Laut einer Studie des International Pacific Research Center (IPRC) an der University of Hawaiʻi at Mānoa aus dem Jahr 2017 könnten Schneefälle auf den Vulkanen innerhalb des restlichen Jahrzehnts jedoch ganz schwinden, wie Satelliten-Daten und Modelle vorhersagen. Grund dafür ist die globale Erwärmung.

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