Mit der Technologie von Emotient könnte Apple schon bald ablesen, wie sich Kunden gerade fühlen
Mit der Technologie von Emotient könnte Apple schon bald ablesen, wie sich Kunden gerade fühlen
© APA/EPA/DAVID MOIR

Emotient

Apple will wissen, wie sich seine Kunden fühlen

Apple hat das Start-up Emotient, das sich auf die Entwicklung von Gesichtserkennungs-Software spezialisiert hat, erworben. Das berichtet das Wall Street Journal. Apple bestätigte den Deal zwar, gab aber keine Details über die Kaufsumme oder andere Modalitäten bekannt. Auch die Gründer von Emotient wollten den Deal nicht kommentieren. Das Unternehmen konnte in früheren Finanzierungsrunden knapp acht Millionen US-Dollar an Kapital einsammeln.

Emotient hat sich auf die Entwicklung von Software, die die Emotionen von Personen erkennen kann, spezialisiert. Diese wurde vorwiegend an Unternehmen verkauft, die mithilfe von Kameras überprüften, wie die Reaktion auf ihre Werbung ausfiel. Ärzte konnten mit der Gesichtserkennungs-Software zudem die Reaktion von Patienten überprüfen, um bestimmte Formen von Schmerz zu erkennen. Zu welchem Zweck Apple diese Technologie einsetzen will, ist bislang unbekannt.

Heikles Thema Gesichtserkennung

Der US-Konzern hat in den letzten Monaten verstärkt in Künstliche Intelligenz investiert. So wurde im Oktober mit VocalIQ ein Unternehmen übernommen, das sich auf Spracherkennung spezialisiert hat. In einem Patentantrag aus dem Jahr 2014 beschreibt Apple zudem eine Software, die Emotionen von Menschen erkennen soll, unter anderem auf Basis von Gesichtserkennung. Das Thema Gesichtserkennung ist heftig umstritten. Während Google einen eher vorsichtigen Ansatz pflegt und unter anderem zahlreiche Gesichtserkennung für seine Datenbrille Glass untersagte, setzt Facebook außerhalb Europas auf das Feature, um Facebook-Nutzer auf Fotos zu erkennen.

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