Erste will mit Prepaid-Karten Kunden ansprechen
Erste will mit Prepaid-Karten Kunden ansprechen
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Prepaid

Erste Bank führt Online-Kreditkarten im PDF-Format ein

Seit 1. Dezember bieten Erste Bank und Sparkassen Prepaid-Kreditkarten an. Es gibt sowohl wiederaufladbare Karten, die maximal zwei Jahre gültig sind und pro Jahr mit bis zu 10.000 Euro befüllt werden könne. Darüber hinaus gibt es auch sogenannte „Geschenkkarten“, die einmalig mit zehn bis 150 Euro aufgeladen werden können.

Alle Karten sind sowohl als physische Plastikkarte erhältlich, können aber auch in einer Online-Variante erworben werden. In diesem Fall wird die Kartennummer als PDF-Dokument ausgeliefert, das Ablaufdatum und der Sicherheits-CVV2-Code werden auf das angegebene Mobiltelefon geschickt. Bei der Bestellung von physischen Karten kann der PIN-Code selbst gewählt werden.

Integration in George und App

Sowohl wiederaufladbare Karten als auch einmalig beladbare Karten, die als Alternative zu Geschenkgutscheinen und anderen Geschenkkarten gedacht sind, können ab sofort direkt über die Banking-Plattform George bestellt werden. Die Benutzung der Online-Karten ist unmittelbar nach dem Kauf möglich. Ein ähnliches Service bot bislang in Österreich nur der Finanzdienstleister Six (ehemals Paylife) an. Die Prepaid-Karten werden gleichwertig zu anderen Erste-Karten in George und der Karten-App CardControl abgebildet. Der Kauf von Prepaid-Karten, das Aufladen und die Verwaltung der Karten ist neben George auch direkt über die App möglich.

"Das Konzept von Prepaid-Karten wurde in Österreich bisher stiefmütterlich behandelt. Wir wollten daher mit den Online-Karten etwas wirklich Innovatives auf den Markt bringen, das bequem im Online-Banking bestellt werden kann", sagt Erste-Bank-Kartenexperte Ertan Piskin zur futurezone. Für die Umsetzung des Visa-Kartenangebots arbeitet die Erste Bank mit der spanischen CaixaBank - einem Erste Group Shareholder - zusammen, die in den vergangenen Jahren immer wieder mit innovativen Finanzservices auf sich aufmerksam machte.

Service und Apps

"Wir sind davon überzeugt, dass es in Zukunft nicht nur um das reine Bezahlen mit einer Karte geht, sondern auch um den Service rundherum, der Kunden geboten wird. User wollen per App in Echtzeit sehen, wie viel Guthaben sie noch haben bzw. die Karte im Ernstfall selber sperren können. Angesichts dessen, dass der gesamte E-Commerce-Bereich und somit auch Kartenzahlungen boomen, gibt es noch viel Luft nach oben für solche Lösungen", ist Piskin überzeugt.

Die wiederbeladbaren Karten können zwischen zehn und 10.000 Euro pro Jahr beladen werden und sind zwei Jahre gültig. Für die Plastikkarte fallen einmalig 16 Euro Gebühr, die Online-Version ist um zwei Euro günstiger. Das Aufladen mit Beträgen schlägt mit einem Prozent (mindestens ein Euro, maximal 30 Euro) zu Buche, dafür ersparen sich Nutzer die sonst anfallenden monatlichen Kreditkartengebühren. Bei den nicht wiederaufladbaren Geschenkkarten fallen keine Gebühren an - weder für die Karte noch für das Aufladen.

Viele Einsatzgebiete

Das Zielpublikum sieht die Erste Bank breit gefächert. Die Online-Karten eignen sich als Last-Minute-Geschenk, da sie sofort nutzbar sind. Eltern können Geschenkkarten ihren Kindern überlassen, damit diese sicher im Internet oder auf Reisen einkaufen können, behalten durch die vorab eingezahlten Beträge gleichzeitig aber die Kontrolle über die Ausgaben. "Viele wollen aus Sicherheitsgründen ihren Namen nicht mit der Karte verknüpft haben, was mit der Prepaid-Lösung möglich ist. Wiederum andere wollen für Reisen einfach eine zweite Karte als Backup. Für Leute, die aus Bonitätsgründen keine herkömmliche Kreditkarte bekommen, ist Prepaid ebenfalls eine Alternative", sagt Piskin.

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