Gezwitscher zwischen Revolution und Mittagessen
Gezwitscher zwischen Revolution und Mittagessen
© dpa/Armin Weigel

Online-Netzwerke

#Aufschrei: Hashtag gegen Sexismus

Am Donnerstag wurde bekannt, dass FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle anzügliche Bemerkungen gegenüber einer Stern-Journalistin getätigt haben soll. So sagte er, in Anspielung auf den Busen der Reporterin, "Sie können ein Dirndl auch ausfüllen".  Der Stern titelte daraufhin mit „Der spitze Kandidat“.

Der entsprechende Bericht hat auch in Online-Netzwerken hohe Wellen geschlagen. Donnerstagabend hat Anne Wizorek unter dem Usernamen @marthadear vorgeschlagen, unter dem Hashtag #Aufschrei alle ähnlichen Erfahrungen von Frauen zu posten und zu sammeln. Der Forderung sind tausende User gefolgt, auch österreichische Nutzer beteiligen sich rege. Freitagvormittag befand sich der Hashtag auch unter den österreichischen Trending Topics von Twitter.

Auch von Seiten der Politik findet die Initiative unterstützende Worte. "Die Enttabuisierung in diesem Bereich ist ganz wichtig. Das Internet ist ein Kanal, der dazu sehr gut genutzt werden kann", erklärt Stefanie Grubich, Sprecherin von Sandra Frauenberger, Stadträtin für Frauenfragen. "Es geht um Sensibilisierung und das "ist eh nicht so schlimm" auszuhebeln. Es sei "beeindruckend zu sehen, wie sich so eine Bewegung bildet." Frauenberger hat sich auch über ein Facebook-Posting selbst an der Aktion beteiligt.

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