Die App ist mit der Kaffeemaschine synchronisiert
Die App ist mit der Kaffeemaschine synchronisiert
© Benjamin Sterbenz

IFA 2013

Philips vernetzt Haushaltsgeräte mit Smartphone-Apps

Neben neuen TV-Geräten und Audio-Produkten steht bei Philips heuer die Vernetzung von kleinen Haushaltsgeräten hoch im Kurs. Neben einer neuen Version des Kochautomaten HomeCooker (mit WLAN und App) holt der Konzern nun auch andere Geräte ins Internet-Zeitalter – und wird damit Ciscos Prognose gerecht, dass 2020 50 Milliarden „Dinge“ über das Internet vernetzt sein werden.

Luftinformationen aufs Smartphone

Vorgestellt wurde ein Luftreinigungsgerät, das sich über eine App steuern lässt. Das Modell wird vorerst nur in China Anfang 2014 auf den Markt kommen und dort Nutzer über die Luftqualität im Innen- wie auch im Außenbereich informieren. Über das Smartphone kann man Informationen zur Qualität und weitere Details einsehen. Auch über Reiseziele kann man sich schnell informieren. Erreicht die Luft ein gesundheitsgefährdendes Niveau, schlägt die App Alarm. Die App soll intelligent mitdenken und Muster erkennen. Wird beispielsweise immer zu einer bestimmten Uhrzeit im Haushalt gekocht, schaltet der Luftreiniger automatisch in einen Turbo-Modus, um die Luft schneller abzuziehen. Nach China soll der vernetzte Luftreiniger auch nach Europa kommen und dort vor allem Allergikern helfen.

Big Baby Brother

Eine App-Steuerung hat auch Philips neuer Baby-Monitor bekommen. Der Smart Baby Monitor, der 2014 in den Handel kommt, kann via WLAN oder 3G ins Netz gehen und Eltern am Smartphone die Kontrolle über das Kind ermöglichen. Die Integration zweier Funktechnologien soll laut Philips garantieren, dass immer eine Verbindung besteht und man den Kontakt zum Baby nie verliert. Bei Geräuschen schlägt die App Alarm, auch kann aus der Ferne etwa ein Schlaflied abgespielt werden. Schließlich ist es möglich, auch Fotos aus dem Videostream abzuspeichern.

Der Baby-Monitor kann sich über das Netzwerk auch mit Philips vernetzen LED-Beleuchtungskörpern Hue verbinden. So können die Eltern aus der Ferne die Lichtverhältnisse im Kinderzimmer anpassen, etwa um ein sanftere Raumatmosphäre herzustellen. Ein simulierter Sonnenuntergang soll das Baby zum Schlafen animieren während eine ein spezielle Traumbeleuchtung das Zimmer so ausleuchtet, dass der Baby-Monitor ein gutes Bild liefert, dabei den Schlaf des Kindes jedoch nicht stört.

Kaffee-Kellner für die Freunde

Um das Gegenteil von Schlafen geht es wiederum bei der neuen Kaffeemaschine Saeco GranBaristo Avanti. Bei diesem Prototypen handelt es sich um einen Vollautomaten, der mit einer App abgestimmt ist. Die Maschine selbst hängt allerdings nicht im Internet, sie ist lediglich mit einer Bluetooth-Schnittstelle ausgestattet. Darüber kann sie mit Smartphone und Tablet verbunden werden. Die Idee dahinter ist an sich simpel: Die App soll aus dem Nutzer einen Hobby-Barista machen und speziell in einer größeren Runde die Zubereitung vereinfachen.

Hat man Gäste, können diese über die App ihren bevorzugten Kaffee bestellen. Stärke, Temperatur und Menge lassen sich ebenso einstellen, wie die Art (Espresso, Latte, etc.). Sind alle Wünsche aufgenommen, geht man zur Maschine und verbindet sie mit dem Tablet oder Smartphone. Danach kann man unter Anleitung der App die Bestellungen abarbeiten. Das Programm erklärt dabei, wie man guten Kaffee macht und worauf zu achten ist.

Tipps für die Bartgestaltung

Zu guter Letzt hat Philips auch eine App präsentiert, die über Bartschneiden und Rasieren informiert. Sie soll Männer Schritt für Schritt helfen, gewissen Bartstile mit dem Trimmer zu realisieren. Um die Bevormundung abzurunden, gibt die App auch Tipps, welcher Schnittstil dem Träger wohl am besten passen würde.

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Benjamin Sterbenz

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