Versehen

Neue Galileo-Satelliten in falscher Umlaufbahn ausgesetzt

Die zwei am Freitag gestarteten Satelliten für das globale europäische Navigationssystem Galileo sind von ihrer Trägerrakete nicht in der richtigen Erdumlaufbahn ausgesetzt worden. Beobachtungen hätten gezeigt, dass es eine Abweichung zwischen dem Zielorbit und der erreichten Bahn gebe, teilte die Raketenbetreibergesellschaft Arianespace in der Nacht zum Samstag mit. Ob die Satelliten genügend Treibstoff an Bord haben, um aus eigener Kraft ihre richtige Umlaufbahn zu erreichen, war zunächst unklar. Es liefen weitere Untersuchungen, hieß es.

Konkurrent zu GPS

Der Aufbau des europäischen Satellitennavigationssystems hätte bereit 2008 beginnen sollen, wurde aber aufgrund von Streitigkeiten innerhalb der EU immer wieder verschoben. Die Finanzierung wird von der EU und der europäischen Raumfahrtbehörde ESA übernommen. Galileo steht in Konkurrenz mit dem US-amerikanischen GPS, dem russischen Glonass sowie Chinas Compass. Mit der Hilfe von Galileo soll eine metergenaue Positionsbestimmung möglich sein. Das komplette System soll aus 30 Satelliten bestehen, mit einer Fertigstellung wird nicht vor 2020 gerechnet.

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