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Big Data ist nicht nur für die Großen

Neben dem kleinen “i” vor einem Produktnamen und “smart” ist wohl “Big Data” eines der inflationärsten Schlagworte der vergangenen Jahren. Die Anwendungsmöglichkeiten sind so vielfältig wie die Wirtschaftszweige, in denen Big Data zum Einsatz kommen kann. Kaum eine Branche, die nicht von umfassenden Datenanalysen profitieren kann.

Kosten reduzieren – Profite maximieren

Wenn man alles bis ins letzte Detail aufzeichnen möchte, würden bei einem Flug einer Boeing 777 dreißig Terabyte an Daten anfallen. Eine Analyse dieser, aus Sensoren erhobenen Informationen kann die Wartungskosten von Verschleißteilen erheblich reduzieren und die Sicherheit für Passagiere verbessern. Mit den entsprechenden Daten lässt sich auch das Boardservice oder die Gepäcklogistik deutlich effizienter gestalten.

Durch Bewegungsprofile, Verweildauer und genauer Auflistung der Konsumartikel können Supermarktketten berechnen, auf welche Faktoren es ankommt, damit sich Kunden möglichst lange im Geschäft aufhalten.

In Linz beispielsweise sind seit vergangenem Jahr einige Straßenbahnen mit einer so genannten Blackbox ausgestattet. Auf diesen kleinen Servern werden Daten aus Sensoren gesammelt und in Echtzeit an die Betriebszentrale übermittelt. So lässt sich aus insgesamt 50 Systemparametern etwa Auslastung, Energiebedarf, Beschleunigungs- und Bremsvorgänge exakt messen und berechnen. Auch hier können vor allem Wartungs- und Energiekosten eingespart werden.

Nahezu alles möglich

Die Möglichkeiten, die sich durch Big Data ergeben, sind nahezu unerschöpflich. Neben anderen Branchen wird vor allem auch im Gesundheitsbereich mit erheblichen Effizienzsteigerungen gerechnet. So könnten etwa Krankheiten wie Malaria und Polio wesentlich wirksamer bekämpft werden.

Mit Big Data können aber auch Verbrechen vorhergesagt werden oder Wahrscheinlichkeiten berechnet werden, wer welcher Partei seine Stimme gibt. Und was Geheimdienste wie die NSA mit den Unmengen an Daten, die sie sich aneignen, anstellen, ist seit vergangenem Sommer hinlänglich bekannt.

Big Data für die Kleinen

Das Erheben und Analysieren von Daten ist aber nicht nur internationalen Großkonzernen und staatlichen Behörden vorbehalten. Durch technische Neuerungen werden Sensoren und die entsprechende Software laufend billiger, sodass nach und nach auch kleinere und mittlere Unternehmen die Vorteile von Big Data für sich nutzen können.

Am E-Day:14, der am 6. März von der Wirtschaftskammer Österreich veranstaltet wird, steht ein Themenblock ganz im Zeichen von “Big Data für KMUs”. Johann Kandelsdorfer von der Executive Business Advice GmbH spricht über “Big Data - Big Opportunities” und Alexandra Vetrovsky-Brychta von Herold Business Data hält einen Vortrag zum Thema “Big Data und ihre Relevanz für KMU - Kür und Pflicht im Daten-Management für kleine und mittlere Unternehmen”.

Für diejenigen, die es am 6. März beim E-Day:14 nicht in die Wiedner Hauptstraße in schaffen, können via Livestream – auch hier auf futurezone.at – dabei sein.

Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Medienpartnerschaft mit dem E-Day:14.

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