Chinesische Forscher raten Notenbanken zu Kryptowährungen
Zentralbanken sollten Digitalwährungen für grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr nutzen. Dies könnte Transaktionen beschleunigen und Gebühren minimieren, schrieben Experten der regierungsnahen chinesischen Academy of Social Sciences in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie.
Zahlungen könnten in weniger als einem statt wie bisher drei bis fünf Tagen abgewickelt werden. Die Kosten reduzierten sich auf maximal 1 von 7,2 Prozent. "Außerdem erhalten Schwellenländer einen fairen und einfachen Zugang zu diesen Dienstleistungen."
Staatlich gelenkt
Für dieses digitale Zahlungssystem seien drei Varianten denkbar, schrieben die Forscher weiter. Die Ausgabe einer Cyber-Devise durch den Internationalen Währungsfonds (IWF), virtuelle Währungen einzelner Staaten oder eine Kombination aus beidem. Letzteres sei am praktikabelsten. Die Einführung einer solchen Kryptowährung wäre eine Konkurrenz für das bisherige Zahlungsabwicklungssystem Swift.
Digitale Währungen wie Bitcoin können in Sekundenschnelle weltweit transferiert werden. Die Details der Transaktionen werden verschlüsselt in einer Datenbank gespeichert, der sogenannten Blockchain. Diese Technologie gilt als sicher. China will den bis jetzt ungeregelten Markt für Kryptowährungen zügeln. Gleichzeitig prüft die dortige Zentralbank die Einführung einer eigenen Cyber-Devise.