Microsofts Smartphone-Geschäft im freien Fall
Von Microsofts Lumia Smartphones wurden im abgelaufenen Quartal nur noch 2,3 Millionen Geräte verkauft. Verglichen mit dem Vorjahresquartal ist dies ein Minus von 73 Prozent. Bereits im Quartal davor sanken die Smartphone-Umsätze um 54 Prozent. Der Trend hält also an. Die Erlöse mit Surface-Tablets stiegen hingegen im Jahresvergleich um 61 Prozent auf mehr als eine Milliarde Dollar.
Gewinneinbruch
Insgesamt sanken die Erlöse in dem Ende März abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal um 5,5 Prozent auf 20,53 Milliarden Dollar, Der Überschuss fiel im Jahresvergleich um rund ein Viertel auf 3,76 Milliarden Dollar (3,33 Mrd Euro), wie Microsoft nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte.
Das Cloud-Geschäft erwies sich erneut als wichtige Stütze für den Windows-Konzern. Der Umsatz der Sparte stieg im Jahresvergleich um gut drei Prozent auf rund 6,1 Milliarden Dollar. Die Erlöse der Cloud-Plattform Azure wurden dabei mehr als verdoppelt.
Windows-Erlöse sinken
Im größten Bereich mit dem Windows-Geschäft sowie Geräten, Spielen und der Websuche wuchs der Umsatz um rund ein Prozent auf 9,46 Milliarden Dollar. Die Windows-Erlöse sanken angesichts der Flaute am PC-Markt um zwei Prozent. Gemessen an dem allgemeinen Rückgang der PC-Verkäufe um ein Zehntel war das noch ein versöhnliches Ergebnis - dank Windows 10 wurden mehr teurere Computer verkauft als vor einem Jahr.
Die Sparte mit den Office-Büroprogrammen legte beim Umsatz um ein Prozent auf gut 6,5 Milliarden Dollar zu. Die Online-Variante Office 365 hat nun 22,2 Millionen zahlende Kunden, hieß es.
Aktie gibt nach
Die Microsoft-Aktie verlor nachbörslich zeitweise rund drei Prozent . Analysten hatten mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 0,64 Dollar gerechnet, Microsoft kam auf 0,62 Dollar. Das Unternehmen machte dafür aber eine Steuerzahlung verantwortlich, mit der die Experten nicht gerechnet hätten und die das Ergebnis pro Aktie um 0,04 Dollar gedrückt habe. Beim Umsatz traf der Konzern die Erwartungen.