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Uber: Rücktritt von umstrittenem Chef "kein Thema"

Kalanick habe das Vertrauen der Konzernführung, sagte Arianna Huffington, die eines der sieben stimmberechtigten Mitglieder des Gremiums ist.

Ein Rücktritt des Uber-Mitgründers sei kein Thema und werde voraussichtlich auch keines werden, betonte Huffington am Dienstag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten, an der auch drei Uber-Manager teilnahmen.

Negativschlagzeilen

Zahlreiche Negativschlagzeilen haben dem Ruf der kalifornischen Firma deutlich geschadet. So wirft eine frühere Mitarbeiterin Uber vor, in der Zentrale in San Francisco sexuelle Belästigung zu tolerieren. Zudem gibt es Patentstreitigkeiten mit der Google-Mutter Alphabet, Zwist mit Fahrern über Honorar-Kürzungen und Streit über technische Tricksereien, mit denen Uber Auflagen örtlicher Behörden umgehen wollte. Der Führungskräfte-Exodus bei dem Unternehmen gipfelte jüngst im Abgang des erst vor einem halbem Jahr angeheuerten Top-Managers Jeff Jones, der das ramponierte Image von Uber aufpolieren sollte.

„Verbesserung nötig“

Huffington sagte, eine Verbesserung der Firmenkultur sei nötig. Kalanick müsse seinen Führungsstil ändern. Er müsse vom „streitlustigen“ Unternehmer zum Lenker eines Weltkonzerns heranwachsen. Bei der Firmenleitung soll ihm ein für das Tagesgeschäft verantwortlicher Vorstand (COO) an die Seite gestellt werden. Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten dauere fort, sagte Huffington, die selbst Mitgründerin der Online-Zeitung „Huffington Post“ ist.

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