Ex-US-Justizminister prüft Sexismus-Vorwürfe gegen Uber
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Der ehemalige Justizminister der USA, Eric Holder, wird die Sexismus-Vorwürfe einer ehemaligen Mitarbeiterin von Uber untersuchen. Unterstützt werde er von der "Huffington Post"-Gründerin Arianna Huffington, die im Uber-Verwaltungsrat sitzt, sowie von Personalchefin Liane Homsey und Justiziarin Angela Padilla, teilte der Fahrtenvermittler am Montag mit.
Die Ex-Mitarbeiterin Susan Fowler hatte sich zuvor beschwert, während ihrer Zeit bei Uber von ihrem Vorgesetzten sexuell belästigt, von der Personalabteilung aber nicht unterstützt worden zu sein.
Untersuchung der Arbeitsbedingungen
Uber-Chef Travis Kalanick kündigte umgehend eine Untersuchung an. Neben Holder, Justizminister unter Präsident Barack Obama, wird eine weitere Anwältin aus der Kanzlei Covington & Burling, Tammy Albarran, die Arbeitsbedingungen bei Uber unter die Lupe nehmen, wie Kalanick in einem Brief an die Mitarbeiter erläuterte.
Fowler hatte in ihrem Blog beschrieben, dass ihr Vorgesetzter ihr bereits kurz nach ihrem ersten Arbeitstag bei Uber Ende 2015 sexuelle Avancen gemacht habe. Sie habe sich an dessen Vorgesetzten und die Personalabteilung gewandt. Dort sei ihr aber mitgeteilt worden, dass dies die ersten Vorwürfe gegen ihren Chef seien und es Vorbehalte gebe, einen Leistungsträger wie ihn zu bestrafen. Sie verließ das Unternehmen Ende 2016.
Debatte über Frauenfeindlichkeit im Silicon Valley
Kalanick reagierte sofort und betonte, was Fowler beschreibe, sei "abscheulich" und verstoße "gegen alles, an das wir glauben". Am Montag wies er die Angaben der Ex-Mitarbeiterin zurück, in ihrem Bereich sei der Frauenanteil binnen eines Jahres von 25 Prozent auf drei Prozent geschrumpft. In den Abteilungen Technik und Entwicklung seien 15 Prozent der Mitarbeiter Frauen, und dies habe sich während des vergangenen Jahres nicht substanziell geändert.
Die Vorwürfe Fowlers lassen die Debatte über die Frauenfeindlichkeit im Silicon Valley wieder hochkochen. Wie Schwarze oder Latinos sind auch Frauen in den Internetfirmen stark unterrepräsentiert. Uber war in den vergangenen Wochen zudem von vielen Nutzern boykottiert worden, weil Kalanick in der Wirtschaftsberatergruppe von Präsident Donald Trump saß. Unter dem Hashtag DeleteUber forderten sie dazu auf, die App zu löschen. Kalanick stieg aus dem Gremium aus.
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