Amazon: Prime-Werbung in Österreich war technischer Fehler
Wie die futurezone am Dienstag berichtet hat, bewirbt Amazon sein Prime-Angebot in Österreich, obwohl zwei Drittel der versprochenen Leistungen wie der Express-Versand und das Videostreaming, hierzulande gar nicht verfügbar sind. Wie Amazon nun angibt, war das Bewerben des Videostreamings in Österreich jedoch nur ein Versehen.
„Derzeit können nur Kunden in Deutschland alle Vorzüge von Amazon Prime nutzen. Die Gratislieferung am nächsten Tag ist unverändert nur an deutsche Adressen möglich, und das am 26.2. gestartete Prime Instant Video Programm ist nur für Kunden in Deutschland verfügbar. Dies ist auch in unseren Nutzungsbedingungen vermerkt. Aus diesem Grund wird dieses Angebot nur in Deutschland beworben. Allerdings kam es kurzzeitig zu einem technischen Fehler, wodurch auch Kunden in Österreich die Ankündigung für Prime Instant Video angezeigt wurde. Der Fehler wurde schnellstmöglich behoben.“, so Amazon-Sprecherin Ina Steinbach in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber der futurezone.
Auf der Angebotsseite wird Prime jedoch nach wie vor mit Gratis-Lieferung und Streaming ohne Hinweis auf die Einschränkungen in Österreich beschrieben, was laut Konsumentenschützern problematisch ist. Eine Anfrage der futurezone, ob der Versandriese hier nachbessern wird, blieb noch unbeantwortet.
Kosten
Weiters verweist Steinbach darauf, dass der neue Betrag von 49 Euro für Amazon Prime erst ab der nächsten Verlängerung ab Mai fällig wird. „Für Kunden in Österreich, die bisher Amazon Prime für 29 Euro in Anspruch genommen haben um Pakete an deutsche Adressen liefern zu lassen, läuft die Mitgliedschaft ohne zusätzliche Kosten bis zur nächsten Verlängerung wie gewohnt weiter. Erst ab der nächsten Verlängerung (nach dem 1. Mai) wird der neue Jahresbeitrag von 49 Euro berechnet. Selbstverständlich können bestehende Kunden ihre Mitgliedschaft jederzeit beenden. Sofern Kunden in Österreich eine Probemitgliedschaft abgeschlossen haben, kann diese selbstverständlich ebenfalls jederzeit beendet werden“, so Steinbach.