Bundesbank: Bitcoin-Regulierung nur eine Frage der Zeit
Der Staat hat die Aufgabe, schützenswerte Interessen des Einzelnen und des Gemeinwohls zu bewahren, sagte Wuermeling am Montag in Frankfurt: Kryptowährungen werden deshalb über kurz oder lang Gegenstand von Gesetzgebung werden, ob zum Beispiel zum Verbraucherschutz oder zu Steuerfragen. Die Europäische Union hat bereits im Dezember einen ersten Schritt zur Regulierung von Kryptowährungen getan.
Anleger sollen laut einer neuen Geldwäscherichtlinie künftig nicht mehr anonym bleiben können, wenn sie digitales in staatliches Geld umtauschen. Besonders ausgeprägt sind die Regulierungsbemühungen in den Bitcoin-Hochburgen China und Südkorea. Insofern Digitalwährungen jenseits nationaler Gesetzgebungen und Grenzen funktionierten, sei allerdings eine größtmögliche internationale Kooperation nötig, mahnte Wuermeling, der bei der Bundesbank für die Bereiche IT und Finanzmärkte zuständig ist.