Erste österreichische 3D-Druck-Konferenz im März
Die futurezone begleitet die Entwicklung additiver Fertigungsverfahren schon von Anfang an und baut ihre Kompetenz auf dem Gebiet mit dem Kongress weiter aus. Unter dem Titel „Print3Dfuture“ werden im Odeon-Theater in Wien internationale Experten einen Tag lang über Entwicklungen im Bereich 3-D-Druck informieren. Unter den Referenten sind Vertreter führender Anbieter von 3D-Druckern wie Stratasys, namhafte Forscher, die bereits an der Technologie von morgen arbeiten, und Experten aus Bereichen wie Mode, Architektur und Recht, die sich bereits heute im Alltag mit 3D-Druck beschäftigen.
Das Potenzial der Technologie ist unbestritten, lange Zeit galten 3D-Drucker aber als klobige Maschinen zur Herstellung von Prototypen oder als zeitaufwändiges Hobby für Bastler mit geringen Qualitätsansprüchen. Tatsächlich befindet sich die Art und Weise, wie Waren produziert werden, längst in einer Phase des Umbruchs, dessen Konsequenzen noch viele Jahre lang spürbar sein werden. Heute setzen Firmen 3D-Drucker schon für die Serienproduktion von Teilen ein. Die Qualität der Produkte kann sich mittlerweile mit konkurrierenden Verfahren messen, die Preise sinken, die Genauigkeit steigt. Die Zahl der Materialien, die verarbeitet werden können wächst ebenfalls ständig. Heute können moderne Drucker diverse Materialien, von Kunststoff über Metall bis zu organischen Verbindungen, als Druckrohstoffe einsetzen.
Organe, Bildschirme und Akkus aus dem Drucker
Auch die Haushalte erobern die 3D-Drucker langsam, mit Geräten zu erschwinglichen Preisen, die Produkte in guter Qualität herstellen können. Derzeit benötigen Nutzer zwar noch einiges an technischem Know-how, um die gewünschten Materialien zu erstellen, aber an einfachen Modellierverfahren wird bereits gearbeitet. Sollte sich die Prophezeiung einiger Experten bewahrheiten, dass in Zukunft in jedem Haushalt ein 3D-Drucker steht, könnte das tatsächlich zu einer Demokratisierung der Produktionsmittel führen.
Davon ist die Technologie zwar noch ein Stück entfernt, in den Labors diverser Forschungseinrichtungen werden aber bereits beachtenswerte Fortschrtitte gemacht. Es werden menschliche Organe gedruckt, Fleischzellen zu Burgern aufgeschichtet und komplette elektronische Komponenten wie Akkus, Bildschirme oder Solarzellen gedruckt. Abseits großer Industriehallen machen sich einige Mode-Designer und Architekten die Technologie bereits im Arbeitsalltag zu Nutze, um ihre Ideen in die Realität umzusetzen.
Recht, Forschung und Alltag
All diese Entwicklungen wird die futurezone auf dem Print3Dfuture-Kongress beleuchten. Diskutiert wird über urheberrechtliche Aspekte, technische Möglichkeiten und Anwendungen in Forschung, Medizin, Industrie und Alltag. „Der 3-D-Druck hat als Schlüsseltechnologie in all diesen Bereichen das Potenzial, für enorme Umwälzungen in der Produktion zu sorgen. Das betrifft sowohl die Industrie als auch Privathaushalte“, sagt Sindy Amadei von ÜBERALL gegenüber der futurezone. futurezone-Chefredakteur Gerald Reischl ergänzt: "Als Technologie-Portal berichten wir nicht nur über neue Technologien, sondern helfen dabei, diese einzuordnen. Mit dem Kongress setzen wir hier neue Maßstäbe.“ Die futurezone informiert in den kommenden Wochen über weitere Details zum Print3Dfuture-Kongress und wird in Kürze eine Seite mit Informationen zu Preisen, Referenten und Ausstellern präsentieren.