Europäische Flugsicherheitsbehörde erlaubt Handy-Nutzung
Reisende in Europa sollen künftig umfangreicher als bisher elektronische Geräte wie Smartphones oder Tabletcomputer an Bord von Flugzeugen nutzen dürfen. Die Europäische Flugsicherheitsagentur (EASA) in Köln teilte am Mittwoch mit, bis zum Monatsende entsprechende neue Richtlinien für die Nutzung der Geräte auf Flügen veröffentlichen zu wollen.
Die Nutzung der Geräte soll in Zukunft während aller Phasen des Fluges erlaubt sein, sofern sich die Geräte im sogenannten Flugmodus befinden und damit keine Verbindung zu Mobilfunknetzen besteht. Bisher sehen die Richtlinien der Flugsicherheitsagentur vor, dass Handys, MP3-Player oder E-Book-Reader nicht während des Starts, der Landung oder auf dem Rollfeld genutzt werden dürfen. Größere Geräte wie Notebooks müssen zudem verstaut sein.
Keine Sicherheitsbedenken
Die angekündigten Änderungen gelten für alle Flugzeuge, die von europäischen Fluggesellschaften betrieben werden, wie die EASA mitteilte. Die Neuerungen bedeuten aber „keine Kompromisse in Sachen Sicherheit“. Langfristig strebe die Agentur an, auch Handy-Telefonate auf Flügen zu erlauben.
Erst Ende Oktober hatte die US-Luftfahrtbehörde FAA die Regelungen für die Nutzung elektronischer Geräte an Bord von Flugzeugen gelockert. Demnach dürfen Passagiere in den USA künftig ihre elektronischen Geräte bei Start und Landung eingeschaltet lassen. Es bleibt allerdings auch in den USA weiterhin verboten, im Flugzeug zu telefonieren oder über eine Mobilfunk-Datenverbindung im Internet zu surfen. Allerdings können die Passagiere jetzt jederzeit etwa digitale Bücher lesen, spielen oder sich Filme ansehen.