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Europäische Rabbiner fordern jüdisches Emoji

Die Konferenz der Europäischen Rabbiner (CER) hat im Kampf gegen Antisemitismus auch ein jüdisches Emoji-Piktogramm in sozialen Netzwerken gefordert. "Diese kleinen Symbole, diese kleine Aufmerksamkeit ist schon ein erstes Zeichen, dass wir angenommen sind und keine Fremdkörper", sagte Gady Gronich, Stabschef des CER-Präsidenten, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

"Manchmal fühlen wir uns mehr wie Fremdkörper in Europa", beklagte Gronich. Die Rabbiner schlagen ein Emoji mit Kippa vor, ein Emoji mit Kopfbedeckung für jüdische Frauen und ein Torabuch-Symbol. Die Kippa, eine kleine kreisförmige Mütze, wird von jüdischen Männern als sichtbares Zeichen ihres Glaubens traditionell den ganzen Tag lang getragen.

"Auf diesem Weg wird die jüdische Religion auch ein Teil des täglichen Austausches unter Nutzern", schreiben die Rabbiner in einem Brief an Unicode. Diese gemeinnützige Organisation standardisiert die digitale Kommunikation. Jedes Schriftzeichen aus allen Sprachen der Welt bekommt von Unicode einen einzigartigen digitalen Code, damit es weltweit in gleicher Weise abgebildet werden kann. Zu den Zeichen gehören seit ein paar Jahren auch die Emojis.

Begründung

Die Rabbiner verweisen in dem Schreiben darauf, dass es mittlerweile auch ein Emoji mit einem von muslimischen Frauen getragenen Kopftuch gibt und einem Mann mit Turban.

Bei Whatsapp gibt es als jüdische Symbole lediglich einen siebenarmigen Kerzenleuchter, eine Synagoge und den Davidstern.

Die CER tritt für die religiösen Rechte der Juden in Europa ein. Als Europäisches Rabbinat vertritt die CER über 700 Rabbiner und damit nach eigenen Angaben die größten jüdischen Gemeinden Europas.

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