Digital Life

Hacker versteckten Schadprogramme in Austen-Roman

Mit Online gestellten Passagen aus dem Roman "Verstand und Gefühl" der britischen Schriftstellerin Jane Austen dringen Hacker nach Angaben von IT-Experten in die Computer ahnungsloser Internetnutzer ein. Mitarbeiter der US-Firma Cisco Security fanden auf mehreren Internetseiten Schadprogramme in den Zeilen des Klassikers aus dem 19. Jahrhundert versteckt.

Die Hacker nutzen die Websites demnach als Ausgangspunkt für Cyberattacken. Passagen von Literaturklassikern seien eine "wirksame Verschleierungstechnik", heißt es in dem Bericht von Cisco.

Täuschungsmanöver

Eine weitere Strategie der Hacker, um die Rechner argloser Internetnutzer kapern zu können, sind demnach Blog-Einträge und Magazintexte mit verstecktem Code von Schadprogrammen. Die Textauswahl gaukele Antivirus-Programmen Seriosität vor, die Internetseiten würden deshalb seltener als gefährlich eingestuft.

Die Folgen für Nutzer können verheerend sein. Unter den Schadprogrammen, die hinter Austens Prosa versteckt werden, befindet sich auch sogenannte Ransomware. Damit können Hacker die infizierten Computer verschlüsseln. Die Sperre wird erst gegen die Zahlung eines Lösegeldes wieder aufgehoben.

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