Forscher rätseln über angespülte “Palatschinken”
In der kanadischen Provinz Neufundland und Labrador wurde eine merkwürdige Substanz an Land gespült, die Österreicher wohl zuerst mit Palatschinken vergleichen würden. Sie ist gelblich und wird mit Teigmasse verglichen.
Ein erster Bericht tauchte Anfang September in einem Facebook-Beitrag in einer Gruppe auf, die Fundstücke von Strandspaziergängern der Region sammelt. Philip Grace postete ein Foto der Substanz und erklärte, diese "Blobs" seien überall am Strand zu finden. Die Region liegt an der Ostküste Kanadas, also am Atlantik.
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Grace vergleicht die Substanz mit "Touton"-Teig, einer regionalen Spezialität aus frittiertem Brotteig. Die Blobs variierten zwischen Tellergröße und 2-Dollar-Münzen. Wie die BBC und The Guardian berichten, haben inzwischen auch weitere Personen große Mengen der Substanz an den Stränden entdeckt.
Meeresschwämme, Walausscheidungen oder Erdöl?
Ihr Geruch wird mit dem von Pflanzenöl verglichen. Sofort wurden wilde Vermutung aufgestellt, worum es sich handeln könnte: Paraffinwachs, Styropor, Walausscheidungen oder Meeresschwämme. Letztere Optionen wurde allerdings von der Regierungsbehörde für Fischerei und Ozean gegenüber der Zeitung Globe and Mail ausgeschlossen. Das Material sei nicht biologischen Ursprungs, hieß es.
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Ein Sprecher der Regierungsbehörde Environment and Climate Change Canada sagte gegenüber der Zeitung, dass es sich auch nicht um Erdölnebenprodukte oder Biokraftstoffe handle. Obwohl das Material derzeit untersucht wird, gibt es noch keine Informationen, worum es sich handeln könnte. Daher ist auch noch unklar, ob sie schädlich sind oder Auswirkungen auf die Umwelt haben.